Montag, 21. August 2023

Mit dem Wohnmobil zum Camping Edlersee Geras

 

Mit dem Wohnmobil in das Waldviertel zum Campingplatz Edlersee in Geras

(18. August bis 20. August 2023)


18. August 2023, Freitag

Gegen Mittag starteten wir unsere Wohnmobil-Wochenendreise in das Waldviertel. Das Wetter war traumhaft. Die Sonne strahlte mit besonderer Kraft vom Himmel herunter. Wir freuten uns schon sehr auf diese Tage im Waldviertel, genauer gesagt in Geras, am hiesigen Campingplatz Edlersee. 


Campingplatz Eldersee Geras:

Adresse: 2093 Geras, Geras 1

GPS: N48°47'28'' E15°39'47''

sehr freundliche und hilfsbereite Betreiber, saubere Sanitäranlagen, gratis Eintritt in das Waldbad Geras - Zugang über Campingplatz, Ver- und Entsorgung möglich, für Strom pro Nacht eine Pauschale von € 4,00, für Wohnmobilstellplatzgebühr € 16,00 und pro Person € 6,50, Pizzeria in der Nähe, ca. 40 Plätze, Kartenzahlung möglich, Platz ein wenig schräg - es gibt aber Auffahrkeile gratis zum Ausleihen an der Rezeption,  jeden 2 Tag Brötchendienst vom Bäcker

Ich hatte vorab angerufen und uns einen Platz reserviert. Wir fuhren Richtung St. Pölten, dann weiter nach Krems und anschließend Richtung Eggenburg. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir unser Ziel und konnten uns gleich an der Rezeption anmelden. Die zuständigen Herren waren sehr nett und hilfsbereit. Sie baten uns einen Parzelle auszuwählen und Alfred entschied sich für den Platz S 19. Der Platz war nicht eben. Alfred dachte, dass er dies mit den Auffahrkeilen ausgleichen kann, doch dies gelang nicht. Einer der Campingbetreiber brachte uns Holzkeile und mit diesen gelang es ganz gut. Dieses Service von Holzkeilen war genial und wir bedankten uns für die perfekte Hilfe. Anschließend erledigten wir die Anmeldungsformalitäten und erkundeten den Campingplatz. Die Betreiber informierten uns, dass wir als Gäste des Campingplatzes das Waldbad Geras ohne zusätzliche Kosten benutzen konnten. 

Mit unseren Nachbarn plauderten wir und führten angeregte Gespräche über das Campen. Leider hatte Alfred das Pech, dass ihn eine Wespe in die Zehe gestochen hatte. Diese schwoll sofort an und er hatte starke Schmerzen. Wir versuchten die Zehe zu kühlen und ich verabreichte ihm eine Schmerztablette. Wir machten an diesem Abend noch viele Fotos und genossen die abendlichen Stunden gemütlich vor unserem Wohnmobil.



19. August 2023, Samstag

Heute war eine Radtour in der Umgebung geplant. Alfreds Zehe war nicht mehr geschwollen und er hatte fast keine Schmerzen mehr. Daher fuhren wir nach dem Frühstück los. Unser erstes Ziel war das Kloster Pernegg. Dieses Chorfrauenkloster wurde 1153 von Graf Ulrich II von Pernegg gegründet. Heute ist das Kloster Pernegg ein Ort für die Entdeckung der Stille, ein Seminar- und Gesundheitszentrum. Es werden Kurse für Fasten und Yoga angeboten. 

Auf unserer Tour entdeckten wir in Ludweishofen bei Pernegg den Entsprung der Pulka. Die Pulka fließt weiter in das nördliche Weinviertel und mündet bei Laa in die Thaya. Die Länge des Flusses beträgt 52 Kilometer. 



Wir entdeckten den Radweg der Windräder und fuhren so in der Nähe von Japons zum Windräderpark und machten ein paar schöne Fotos. 


Weiter ging es Richtung Kollmitz. Hier fuhren wir direkt zur Ruine Kollmitz. Der erste Eindruck dieser Ruine war großartig. Die Reste der mittelalterlichen Burg und die Überreste der Mauern mit den zwei Rundtürmen befanden sich auf einem steil abfallenden Felsen, welche von der Thaya in weiter Schleife umflossen wird. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Wir bezahlten pro Person € 2,00 Eintritt und erhielten zwei Schlüsseln. Ein Schlüssel war für den Hungerturm und der zweite Schlüssel für den Bergfried. Wir machten viele Fotos und erkundeten die tiefsten und höchsten Winkeln der Ruine. Anschließend besuchten wir die dortige Jausenstation und kauften uns etwas zum Trinken. Die 35° Grad Celsiusmarke wurde um die Mittagszeit mit Sicherheit erreicht. Wir besuchten auch noch die dort ansässige Ausstellung. 




Später fuhren wir Richtung Böhmische Mauer. Dies ist eine Befestigungsanlage nördlich der Burgruine Kollmitz zwischen Kollmitzgraben und Kollmitzdörfl. Als Sperrmauer ist diese Böhmische Mauer einzigartig in Österreich und steht unter Denkmalschutz.



Später endeckten wir auf der Jubiläumswiese den Motorrad Engel von Eibenstein. Dies ist der sogenannte Motorrad Engel "Raphael" und wurde am 13. Juni 2009 zur Erinnerung an die verunglückten und zu Tode gekommenen Motorradfahrer errichtet und eingeweiht. Die Skulptur wurde nach einem Entwurf von Irina Rosc gefertigt. Es ist ein 6 m hoher Blechschnitt mit dem Umriss eines alten Motorrades und einem Engel mit ausgebreiteten Flügeln als Fahrer. Das Motorrad hat das Vorderrad vom Boden abgehoben, so als ob es in den Himmel steigen wollte. Hier wird jedes Jahr zu Fronleichnam mit rund 500 Biker der Segen für alle Bike-Begeisterte erbeten.



Vorbei an vielen Kürbisfeldern ging es wieder retour zum Campingplatz. Wir fuhren rund 54 km mit unseren E-Bikes und konnten viele neue Eindrücke vom Waldviertel mitnehmen. 


Nach einem intensiven Gespräch mit dem Nachbarn über das allgemeine Campen entschieden wir uns, für einen Besuch in der Pizzeria des Waldbades. Hier bestellten wir einen Kebapsalat und einen Teller Kebap-Mix. Diese beiden Gerichte hat uns der Campingbetreiber empfohlen und wir können sagen, er hatte Recht. Das Essen schmeckte hervorragend.




Anschließend entschieden wir uns für eine Schwimmrunde im Edlersee. Das Ufer war mit Sand umgeben und so gingen wir vorsichtig in das Wasser. Leider konnte ich nicht viel sehen, da das Wasser doch sehr trüb war. Dies entspricht nicht unbedingt meiner Wohlfühlumgebung. Ich wurde von keinem Fisch angeknabbert und ich konnte auch, Gott sei Dank, keine Schlange entdecken. Also, alles in bester Ordnung. Es kostet mich immer wieder eine große Überwindung in ein solches Wasser zu gehen. Die Abkühlung tat dem Körper gut, doch der Geist ist immer auf der Hut. 

Später haben  wir noch gemütliche und wunderbare Stunden vor dem Wohnmobil genossen. 

20. August 2023, Sonntag

Heute ging es wieder nach Hause. Wir machten uns ein Frühstück und tranken eine Tasse Kaffee. Danach erledigten wir sämtliche Arbeiten, die für unsere Abreise notwendig waren. Alfred bezahlte an der Rezeption die Gebühren in der Höhe von € 75,00 für 2 Nächte und anschließend fuhren wir entspannt nach Hause. 



Das Waldviertel ist ein Fleckchen in dem schönen Bundesland Niederösterreich, welches wir mit Sicherheit wieder mit dem Wohnmobil und unseren E-Bikes erkunden werden. Es ist schön zu sehen, was man alles bei einer Tour entdecken kann. 

Wir wünschen euch alles Gute bei euren Fahrten und bevor ich es vergesse, danke für eure netten Kommentare. Ich freue mich immer, wenn ich ein Kommentar von euch lesen darf. Vielen, vielen Dank! 


Manuela und Alfred