Samstag, 30. Dezember 2017

Wohnmobilreise nach Kroatien


Mit dem Wohnmobil nach Kroatien

Plitvicer Seen – Zaton - Nin - Zadar - Senj - Novigrad - Portoroc/Slowenien

 (21. Oktober bis 04. November 2017)

Diese Reise ist  nicht wirklich durchgeplant – soll bzw. sollte zur Erholung dienen. Wir fuhren Richtung Graz – durch Slowenien  - und weiter Richtung Plitvicer Seen.

Mein Mann hat schon vorab einen Campingplatz im Internet gesucht und gefunden – seine Wahl fiel auf  „Camping Bear“, 6 km vom Nationalpark Plitvicer Seen entfernt. Der Campingbesitzer betreibt einen Shuttlebus zu den Plitvicer Seen, Kostenpunkt: € 4,-- pro Person  (hin und retour).

Camping Bear in Plitvia

Der Campingplatz kostet € 20,00 pro Nacht für zwei Personen und Wohnmobil, inkl. Strom, Versorgung und Sanitäranlagen vorhanden – die Sanitäranlagen sind nicht besonders, aber für 2 Nächte in Ordnung.
Camping Bear      GPS Koordinaten: N44.9482° E15.6365°

Nationalpark Plitciver Seen
Nach 460 km sind wir beim Campingplatz angekommen. Wir wurden sehr nett vom Campingbetreiber empfangen und zur Begrüßung wurde ein Schligowitz in Schnapsgläser eingeschenkt!

Die Nacht war ruhig. Wie vereinbart brachte uns der Campingbetreiber um 08:30 Uhr zum Nationalpark  Plitvicer Seen. Dieser Nationalpark ist der bekannteste und älteste Nationalpark Kroatiens und Südosteuropas. Teile des Parks waren Drehorte der bekannten Winnetou Filme (Der Schatz am Silbersee).

 Mit vielen anderen Touristen führte uns der erste Weg zum großen Wasserfall – Veliki Slap – einfach atemberaubend – hier stürzt der Fluss Plitvice über einen 78 m hohen Felsen hinab. Im Nationalpark sind 16 oberirdische Seen! Über einen See, den Kozjak See, sind wir mit dem Elektroboot gefahren. Ab da ging es weiter zu Fuß zum Proscansko See. Hier fuhren wir mit dem Zug zum P1 und gingen wieder zu Fuß zu unserem Ausgangspunkt – da mein Mann einen Schrittzähler am Handy hat, können wir sagen, dass wir 9,4 km gelaufen sind – also bitte Zeit nehmen, es zahlt sich aus!

Pünktlich um 16:00 Uhr wurden wir abgeholt und fuhren zufrieden retour zum Campingplatz. Wir waren begeistert von diesem Nationalpark – bekommt von uns die Auszeichnung „Sehenswert“.
Eintrittspreise: 110 Kuna bzw.  ca. 15,00 Euro pro Person, Zeitraum von 01.09.-31.10





Weiter ging es Richtung Zadar! Ich würde fast sagen ein wenig abenteuerlich. Auf der Autobahn stellten wir fest, dass die Autos wegen des aufkommenden Windes nur 40 km/h fahren durften. Wir haben uns nichts dabei gedacht! Doch je näher wir Richtung Zadar kamen, wurde der Wind immer stärker und uns bekam ein ungutes Gefühl, ob dies vielleicht die "Bora" ist. Die Bora ist ein kalter, böiger starker Wind. Mein Mann war wirklich sehr verkrampft am Steuer, also hielt ich meinen Mund und war sehr erleichtert, dass wir heil in Zaton angekommen sind.
Zaton liegt ca. 15 km von Zadar entfernt - wir entschieden uns für den Campingplatz "Autocamp Peros". Dieser liegt 400 m vom Meer entfernt in Zaton. Der Campingplatz hat ein Schwimmbad - die Plätze sind auf Kies unter Pinienbäumen - gepflegte Sanitäranlagen - Wlan vorhanden.  
Campingplatz "Autocamp Peros"    GPS Koordinaten: N44°13´48´´ E15°10´20´´





Wir besichtigten die St. Nikolaus-Kirche, diese liegt auf einem Hügel zwischen Zaton und Nin.








Mit unseren Fahrrädern sind wir in den 2 km entfernten Ort "Nin" gefahren. In Nin steht das Denkmal des Grgur von Nin, welche die Reisenden begrüßt und die Wünsche von denen erfüllt, die seine Zehen berühren. Wir haben auch seinen Zeh berührt, schließlich kann etwas Glück nie schaden!







Wir besichtigten die  Heilige Kreuz Kirche (9 Jh.), die als die kleinste Kathedrale auf der Welt bekannt ist.
Wenn ihr in der Nähe von Zadar seid, dann solltet ihr einen Abstecher nach Nin wagen, es lohnt sich!












Wir sind am 25.10.2017 mit den Fahrrädern nach Zadar gefahren –die Entfernung beträgt pro Strecke so ca. 15 km. Bei der Hinfahrt fuhren wir über Stock und Stein – sozusagen „Offroad“ – war für mich sehr abenteuerlich! Aber Gott sei Dank sind wir gut in Zadar angekommen. Hier fuhren wir über den Hafen direkt zur weltbekannten „Meeresorgel“ an die Promenade der Altstadt Zadars. Diese Meeresorgel ist ein architektonisches und experimentelles Musikinstrument. Durch die Wellenbewegungen des Meeres und durch große Steinplatten werden Töne erzeugt, welche wie eine Orgel klingen – hier kann man sehr gut entspannen – trotz Hotspot für Touristen – aber ein wirkliches Wahrzeichen von Zadar.






 









Daneben liegt auch ein tolles Projekt „Gruß an die Sonne“ – dies besteht aus dreihundert mehrschichtigen kreisförmigen zusammengesetzten Glasplatten, die Sonnenenergie speichern und bei  Sonnenuntergang ein Lichtspiel liefert.









Die Rückfahrt zum Campingplatz verlief anfangs ruhig, bis wir feststellten, dass der Fahrradreifen meines Mannes die Luft verlor. Er wurde gleich vor Ort repariert – mein Mann ist sehr geschickt!





Am 26.10.2017 machten wir uns wieder weiter auf den Weg – unser Ziel Senj – genauer gesagt – AutokampSkver – ein Wohnmobilstellplatz in Senj, direkt am Meer – 40 Stellplätze

GPS Koordinaten: N 44° 59´37´´E 14°53´59´´ -
Kostenpunkt pro Nacht ca. € 15
Frischwasser, Strom, saubere Sanitäranlagen, Ent- bzw. Versorgung vorhanden

 













Die Anreise nach Senj verlief ruhig. Der Stellplatz war perfekt für uns und wir genossen den sonnigen Tag am Autocampingplatz!




Am nächsten Tag erkundeten wir den Ort und besichtigten die Burg Nehaj – eine guterhaltene Burg bzw. Festung. Die Festung Nehaj ist heute ein Museum, hoch auf dem Berg Nehaj. Wir haben uns das Museum angesehen und wieder festgestellt, dass Österreich   im 15 Jahrhundert hier eine große Rolle gespielt hat.  Solltet ihr einmal  nach Senj kommen, dann  besucht diese Festung, wirklich interessant und sehenswert!











Am Abend besuchten wir das Restaurant, welches direkt neben dem Campingplatz liegt und hier genossen wir das Essen mit direktem Blick aufs Meer – einfach herrlich!



 



Nach ein paar erholsamen Tagen ging es weiter nach Novigrad. Dies ist eine Stadt in Istrien. Wir haben uns einen tollen, relativ großen Campingplatz ausgesucht – Aminess Sirena Campsite,  GPS Koordinaten: N 45°18´54.45´´ (45.315125°) E 13°34´32.78´´(13.575773°).







In Novigrad spazierten wir durch die  schmalen Gassen der Altstadt. Abends besuchten wir einige Restaurants, genossen einige Fischspezialitäten. Wir fuhren mit den Fahrrädern auf den Straßen rund um Novigrad und entdeckten so manch schönes Plätzchen. Im Hafen dümpelten Fischerboote einträchtig neben Luxusjachten – ein besonderes Flair lag hier in der Luft.

 


 Hier verbrachten wir auch Halloween. Wir haben nicht damit gerechnet, dass Kinder an unserer Wohnmobiltür klopfen und nach "Süßem oder Saures" fragen. Doch gegen 18: 00 Uhr am 31.10. klopfte es und als ich öffnete, standen vier süße kleine Kinder vor der Tür und fragten: "Trick or treat"? Leider hatten wir keine Süßigkeiten im Wohnmobil und so erklärte ich den Kindern auf Englisch, dass wir keine Süßigkeiten haben, aber wir ihnen ein wenig Geld geben, dann können sie sich etwas kaufen. Die Kleinen haben sich sehr gefreut und der Vater, der etwas abseits stand, hat sich mit einem Lächeln und "Thank you" bedankt.




Am 02.11.2017 fuhren wir weiter nach Slowenien, nach Portoroz. Wir beschlossen spontan, unsere letzten Tage in „Marina Portoroz“, Campingplatz des Yachthafens  zu verbringenGPS Koordinaten: 45°30´18´´ E 13°35´54´´ -  Strom, Ver- und Entsorgung vorhanden, direkt am Meer





Portoroz ist zu Recht ein Erholungsort an der Adriaküste. Eine Besonderheit in Portoroc ist der künstlich aufgeschüttete Sandstrand an der Strandpromenade. 2016 waren wir schon mit dem Wohnmobil in dieser Stadt und besuchten damals auch Piran – Piran erreicht man leicht mit dem Fahrrad, ca. 4- 5 km. Piran ist ein wirkliches Juwel an der Adria.



Am 04.11.2017 machten wir uns auf den Weg nach Hause – im Rucksack viele tolle Eindrücke und hunderte Fotos. Diese Reise bestätigte uns wieder, dass wir 2013 die richtige Entscheidung getroffen haben, uns ein Wohnmobil zu kaufen.





In diesem Sinne wünschen wir euch  gute Fahrt und viele tolle und vor allem unfallfreie Reisen mit eurem Wohnmobil, dies wünschen euch,





Manuela und Alfred








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen