Dienstag, 31. Oktober 2023

Mit dem Wohnmobil in das Pielachtal

 Mit dem Wohnmobil in das Pielachtal zum "Pielachtal Camping" in Hofstetten-Grünau

(29.  September bis 01. Oktober 2023)


Freitag, 29. September 2023

Wie immer an unseren Wochenendreisen fuhren wir gegen 13:00 Uhr mit dem Wohnmobil los. Alfred hatte schon alle notwendigen Arbeiten am Vortag erledigt. 


Ich hatte vorab mit dem Besitzer telefoniert, ob ein Platz für uns und das Wohnmobil frei sei. Dieser erklärte uns, dass die Plätze mit Haustieren alle vergeben sind. Sollten wir aber kein Haustier haben, können wir gerne kommen. Da wir bekanntlich kein Haustier haben, fuhren wir nach Hofstetten-Grünau. 
Wir fuhren auf die Autobahn und in Loosdorf fuhren wir von der A1 ab und fuhren Richtung Pielachtal. Nach ca. 70 km erreichten wir den Campingplatz.




Die Rezeption war nicht besetzt und so rief ich die Telefonnummer an der Rezeption an und der Besitzer teilte uns mit, dass er gleich kommen werde.

Als dieser ankam, wurden wir sehr freundlich begrüßt. Wir gaben unsere Daten bekannt und anschließend suchten wir uns einen passenden Platz aus. Wir wählten eine Parzelle mit direkten Blick auf die hiesigen Teichlandschaft. Es wirkte alles sehr sauber und sehr idyllisch. Wir freuten uns sehr auf ein paar erholsame Tage. 

Alfred parkte das Fahrzeug ein und anschließend erkundeten wir den Campingplatz. Der Platz liegt inmitten einer malerischen Teichlandschaft. Die Sanitäranlagen durften neu saniert worden sein, sehr sauber und modern. Für Hundebesitzer gab es einen eigenen Stellplatzbereich.  

Wir verbrachten einen wunderbaren und sehr erholsamen Nachmittag und Abend am Campingplatz.



Samstag, 30. September 2023



Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Fahrrädern Richtung Aigelsbach, weiter nach Rotheau. Der Radweg führte uns nach Traisen, Lilienfeld, Rabenstein an der Pielach. Nach 52 km erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt und konnten auf eine tolle Radtour mit tollen Eindrücken des wunderschönen Mostviertel zurückblicken.



Den Abend verbrachten wir sehr müde aber mit einer besonderen Zufriedenheit am Campingplatz. 



Sonntag, 01. Oktober 2023

Heute traten wir nach dem Frühstück wieder die Heimreise an und konnten auf eine erholsame und wunderbare Wochenendreise mit unserem Wohnmobil zurückblicken.



Pielachtal Camping

Adresse: Mariazeller Straße 23c, 3202 Hofstetten-Grünau

GPS: N48°5'2'' E 15°29'47''

kleiner Campingplatz, 30 Stellplätze, eigene Plätze für Hundebesitzer, Öffnungszeiten März bis Oktober, saubere Sanitäranlagen, Service für Frühstücksgebäck, direkt am Radweg, zentrale Lage für Ausflüge, € 35,00 inkl. Strom und Kurtaxe/ Tag, Ver- und Entsorgung, sehr idyllische Teichlandschaft am Campingplatz, sehr empfehlenswert



Liebe Grüße und alles Gute auf euren Fahrten wünschen euch


Manuela und Alfred


Montag, 21. August 2023

Mit dem Wohnmobil zum Camping Edlersee Geras

 

Mit dem Wohnmobil in das Waldviertel zum Campingplatz Edlersee in Geras

(18. August bis 20. August 2023)


18. August 2023, Freitag

Gegen Mittag starteten wir unsere Wohnmobil-Wochenendreise in das Waldviertel. Das Wetter war traumhaft. Die Sonne strahlte mit besonderer Kraft vom Himmel herunter. Wir freuten uns schon sehr auf diese Tage im Waldviertel, genauer gesagt in Geras, am hiesigen Campingplatz Edlersee. 


Campingplatz Eldersee Geras:

Adresse: 2093 Geras, Geras 1

GPS: N48°47'28'' E15°39'47''

sehr freundliche und hilfsbereite Betreiber, saubere Sanitäranlagen, gratis Eintritt in das Waldbad Geras - Zugang über Campingplatz, Ver- und Entsorgung möglich, für Strom pro Nacht eine Pauschale von € 4,00, für Wohnmobilstellplatzgebühr € 16,00 und pro Person € 6,50, Pizzeria in der Nähe, ca. 40 Plätze, Kartenzahlung möglich, Platz ein wenig schräg - es gibt aber Auffahrkeile gratis zum Ausleihen an der Rezeption,  jeden 2 Tag Brötchendienst vom Bäcker

Ich hatte vorab angerufen und uns einen Platz reserviert. Wir fuhren Richtung St. Pölten, dann weiter nach Krems und anschließend Richtung Eggenburg. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir unser Ziel und konnten uns gleich an der Rezeption anmelden. Die zuständigen Herren waren sehr nett und hilfsbereit. Sie baten uns einen Parzelle auszuwählen und Alfred entschied sich für den Platz S 19. Der Platz war nicht eben. Alfred dachte, dass er dies mit den Auffahrkeilen ausgleichen kann, doch dies gelang nicht. Einer der Campingbetreiber brachte uns Holzkeile und mit diesen gelang es ganz gut. Dieses Service von Holzkeilen war genial und wir bedankten uns für die perfekte Hilfe. Anschließend erledigten wir die Anmeldungsformalitäten und erkundeten den Campingplatz. Die Betreiber informierten uns, dass wir als Gäste des Campingplatzes das Waldbad Geras ohne zusätzliche Kosten benutzen konnten. 

Mit unseren Nachbarn plauderten wir und führten angeregte Gespräche über das Campen. Leider hatte Alfred das Pech, dass ihn eine Wespe in die Zehe gestochen hatte. Diese schwoll sofort an und er hatte starke Schmerzen. Wir versuchten die Zehe zu kühlen und ich verabreichte ihm eine Schmerztablette. Wir machten an diesem Abend noch viele Fotos und genossen die abendlichen Stunden gemütlich vor unserem Wohnmobil.



19. August 2023, Samstag

Heute war eine Radtour in der Umgebung geplant. Alfreds Zehe war nicht mehr geschwollen und er hatte fast keine Schmerzen mehr. Daher fuhren wir nach dem Frühstück los. Unser erstes Ziel war das Kloster Pernegg. Dieses Chorfrauenkloster wurde 1153 von Graf Ulrich II von Pernegg gegründet. Heute ist das Kloster Pernegg ein Ort für die Entdeckung der Stille, ein Seminar- und Gesundheitszentrum. Es werden Kurse für Fasten und Yoga angeboten. 

Auf unserer Tour entdeckten wir in Ludweishofen bei Pernegg den Entsprung der Pulka. Die Pulka fließt weiter in das nördliche Weinviertel und mündet bei Laa in die Thaya. Die Länge des Flusses beträgt 52 Kilometer. 



Wir entdeckten den Radweg der Windräder und fuhren so in der Nähe von Japons zum Windräderpark und machten ein paar schöne Fotos. 


Weiter ging es Richtung Kollmitz. Hier fuhren wir direkt zur Ruine Kollmitz. Der erste Eindruck dieser Ruine war großartig. Die Reste der mittelalterlichen Burg und die Überreste der Mauern mit den zwei Rundtürmen befanden sich auf einem steil abfallenden Felsen, welche von der Thaya in weiter Schleife umflossen wird. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Wir bezahlten pro Person € 2,00 Eintritt und erhielten zwei Schlüsseln. Ein Schlüssel war für den Hungerturm und der zweite Schlüssel für den Bergfried. Wir machten viele Fotos und erkundeten die tiefsten und höchsten Winkeln der Ruine. Anschließend besuchten wir die dortige Jausenstation und kauften uns etwas zum Trinken. Die 35° Grad Celsiusmarke wurde um die Mittagszeit mit Sicherheit erreicht. Wir besuchten auch noch die dort ansässige Ausstellung. 




Später fuhren wir Richtung Böhmische Mauer. Dies ist eine Befestigungsanlage nördlich der Burgruine Kollmitz zwischen Kollmitzgraben und Kollmitzdörfl. Als Sperrmauer ist diese Böhmische Mauer einzigartig in Österreich und steht unter Denkmalschutz.



Später endeckten wir auf der Jubiläumswiese den Motorrad Engel von Eibenstein. Dies ist der sogenannte Motorrad Engel "Raphael" und wurde am 13. Juni 2009 zur Erinnerung an die verunglückten und zu Tode gekommenen Motorradfahrer errichtet und eingeweiht. Die Skulptur wurde nach einem Entwurf von Irina Rosc gefertigt. Es ist ein 6 m hoher Blechschnitt mit dem Umriss eines alten Motorrades und einem Engel mit ausgebreiteten Flügeln als Fahrer. Das Motorrad hat das Vorderrad vom Boden abgehoben, so als ob es in den Himmel steigen wollte. Hier wird jedes Jahr zu Fronleichnam mit rund 500 Biker der Segen für alle Bike-Begeisterte erbeten.



Vorbei an vielen Kürbisfeldern ging es wieder retour zum Campingplatz. Wir fuhren rund 54 km mit unseren E-Bikes und konnten viele neue Eindrücke vom Waldviertel mitnehmen. 


Nach einem intensiven Gespräch mit dem Nachbarn über das allgemeine Campen entschieden wir uns, für einen Besuch in der Pizzeria des Waldbades. Hier bestellten wir einen Kebapsalat und einen Teller Kebap-Mix. Diese beiden Gerichte hat uns der Campingbetreiber empfohlen und wir können sagen, er hatte Recht. Das Essen schmeckte hervorragend.




Anschließend entschieden wir uns für eine Schwimmrunde im Edlersee. Das Ufer war mit Sand umgeben und so gingen wir vorsichtig in das Wasser. Leider konnte ich nicht viel sehen, da das Wasser doch sehr trüb war. Dies entspricht nicht unbedingt meiner Wohlfühlumgebung. Ich wurde von keinem Fisch angeknabbert und ich konnte auch, Gott sei Dank, keine Schlange entdecken. Also, alles in bester Ordnung. Es kostet mich immer wieder eine große Überwindung in ein solches Wasser zu gehen. Die Abkühlung tat dem Körper gut, doch der Geist ist immer auf der Hut. 

Später haben  wir noch gemütliche und wunderbare Stunden vor dem Wohnmobil genossen. 

20. August 2023, Sonntag

Heute ging es wieder nach Hause. Wir machten uns ein Frühstück und tranken eine Tasse Kaffee. Danach erledigten wir sämtliche Arbeiten, die für unsere Abreise notwendig waren. Alfred bezahlte an der Rezeption die Gebühren in der Höhe von € 75,00 für 2 Nächte und anschließend fuhren wir entspannt nach Hause. 



Das Waldviertel ist ein Fleckchen in dem schönen Bundesland Niederösterreich, welches wir mit Sicherheit wieder mit dem Wohnmobil und unseren E-Bikes erkunden werden. Es ist schön zu sehen, was man alles bei einer Tour entdecken kann. 

Wir wünschen euch alles Gute bei euren Fahrten und bevor ich es vergesse, danke für eure netten Kommentare. Ich freue mich immer, wenn ich ein Kommentar von euch lesen darf. Vielen, vielen Dank! 


Manuela und Alfred


Sonntag, 30. Juli 2023

Mit dem Wohnmobil zum Balaton

 Mit dem Wohnmobil nach Ungarn zum Balaton (Plattensee)

24. Juli 2023 - 30. Juli 2023


24. Juli 2023, Montag

Die Tage zuvor waren wir in Rumänien unterwegs und heute führte unsere Reise uns zum Balaton, zum Plattensee. Dieser See ist der größte Binnensee und der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Er liegt in Westungarn und ist 79 km lang.

Unser heutiges Ziel am Balaton war der Campingplatz "Napsugar Club & Panzó" in Fonyód. Wir fuhren ca. 350 km von Makó bis nach Fonyód. Alfred hatte diesen im Internet entdeckt und so fuhren wir direkt zum Campingplatz. An der Rezeption wurden wir von einem sehr netten jungen Herrn begrüßt und er schrieb uns einige Plätze auf, welche uns für unser Wohnmobil zur Auswahl standen. Wir entschieden uns für den Platz mit der Nummer 35. Wir bezahlten für zwei Tage und freuten uns auf ein paar entspannende Tage am See.

Fonyód ist die zweitgrößte Hafenstadt an der Südseite des Balaton. 

Alfred parkte wie immer gekonnt das Wohnmobil ein und anschließend erkundeten wir den Campingplatz. Wir erhielten an der Rezeption eine Zugangskarte für den Strand und den Haupteingang. 

Um an den Strand zu kommen, mussten wir die Eisenbahngleise überqueren. Beim Anblick des Sees genossen wir den ruhigen Moment und bestaunten die Umgebung.  Der See lag so friedlich vor uns. Ich entdeckte zwischen den Steinen ein kleines "Etwas". Das kleine Etwas stellte sich als Wasserschlange heraus. Leider hatte ich in meiner Aufregung vergessen ein Foto zu machen. Wir gingen somit wieder zurück zum Wohnmobil und genossen einen ruhigen Abend am See.




Camping Napsugar Club & Panzó:

Adresse: Wekerle u 5, 8640 Fonyód

GPS: N 46.7331° E 17.5316

pro Nacht € 33,00 inkl. Strom, Ver- und Entsorgung möglich, Privatstrand, Wlan, Entsorgung Chemie WC, Sanitäranlagen, Fahrradvermietung, Zimmervermietung, Zeltplatz, sehr freundlich und hilfsbereit





25. Juli 2023, Dienstag

In der Nacht gab es ein heftiges Gewitter. Da es Vormittag auch noch ein wenig regnete, entschieden wir uns für einen ruhigen Vormittag im Wohnmobil. Alfred und ich spielten ein Kartenspiel und sahen ein wenig fern. Ich nutzte die Zeit um wieder ein wenig am Reiseblog zu schreiben.


Am Nachmittag kam wieder die Sonne und Alfred und ich entschieden uns für eine kleine Radtour. Unser Ziel war die Aussichtswarte in Fonyód. Diese Aussichtswarte liegt am Sipos-Berg und ist ein Telefonturm. 

Ein Eintrittsgeld von € 1,50 (500 Ft) pro Person ist zu zahlen. 


Der Aufstieg zum Turm ist steil, doch mit den E-Bikes war dies kein Problem. Wir bezahlten das Eintrittsgeld und stiegen die Stufen der Aussichtswarte hoch. Der Ausblick war fantastisch. Wir hatten eine grandiose Aussicht über den See und das Hinterland. Wer nicht schwindelfrei ist, für den ist dies nicht zu empfehlen. Wenn man oben steht, hat man das Gefühl, dass der Turm sich bewegt. Alfred hat Höhenangst, doch für ihn war es dieses Mal kein Problem.  



Wir besuchten nach der Warte noch den Hafen von Fonyód und machten einige Fotos. Anschließend fuhren wir zufrieden retour zum Campingplatz und ließen den Tag gemütlich ausklingen.


26. Juli 2023, Mittwoch

In der Nacht hatte es geregnet. Allerdings wirklich nur geregnet, kein Gewitter. Im Laufe des Vormittages fuhren Alfred und ich mit den Fahrrädern zum Wochenmarkt. Dieser findet immer am Mittwoch und am Samstag in Fonyód statt. 

Hier konnte man Gemüse, Gewürze, Honig, Marmelade, Kleidung und vieles mehr kaufen. Wir sahen sogar einen Stand, wo kleine Babyhunde und Babykatzen zum Verkauf angeboten wurden. Wir konnten es kaum glauben und wirklich, es wurden welche gekauft. Touristen kauften sich einen kleinen Dackelwelpen. 



Alfred und ich kauften wunderschöne selbstgemachte Glücksbringer aus Ton. Diese konnte man als Deko für ein kleines Geschenk verwenden.  Die Verkäuferin war sehr nett und freundlich. 

Am Abend sparzierten wir noch am Ufer des Balaton entlang und machten noch einige Sunset-Fotos.



27. Juli 2023, Donnerstag

Nach unserem Frühstückskaffee fuhren wir mit den Fahrrädern gegen 9 Uhr zur Fähranlegestelle von Fonyód. Alfred kaufte zwei  Tickets um € 15,00 für uns und die Fahrräder und so ging es um 09:30 Uhr mit der Fähre nach Badacsony. Heute hatten wir eine Radtour geplant. Wir fuhren so gutgelaunt Richtung Szigliget, weiter nach Keszthely und unsere Tour endete wieder in Fonyód. Wir fuhren insgesamt 65,68 km. 









Wir machten in Balatongyörök eine Getränkepause und in Balatonmáriafürö aßen wir zu Mittag. Dies war in unserem Fall erst gegen 14:00 Uhr. Wir entdeckten sehr schöne Ecken des Balatons und kamen müde gegen 16:00 Uhr wieder am Campingplatz an. 

Am Abend gingen wir noch auf ein Glas Aperol Spritz in das Strandrestaurant und stoßen auf unsere gelungene Radtour an. 


28. Juli, Freitag

Heute starteten wir wieder mit einer Radtour in den Tag. Wir fuhren so wie gestern mit den Fahrrädern zur Fährstation Fonyód und fuhren mit der Fähre nach Badacsony. Doch dieses Mal ging es mit den Rädern Richtung Tihany. 

Wir entdeckten wieder viele schöne Plätze bei unserer Runde. In Balatonudvari entdeckten wir den Friedhof mit den herzförmigen Grabsteinen. Der unter Denkmalschutz stehende Friedhof wurde in den 70-80er Jahren im 18. Jahrhundert für die Angehörigen der reformierten Kirche eröffnet. Die herzförmigen Grabsteine wurden der Sage nach aus den Steinblöcken von Akali gebrochen und von einem Maurergesellen von Udvari gefertigt.


In Tihany fuhren wir mit der Fähre nach Siófok und so wieder retour zum Campingplatz Fonyód. Wir fuhren insgesamt  94,74 km und machten drei Pausen. Die erste Getränkepause machten wir in Balatonakali. Die zweite Getränkepause machten wir in Balatonszárszó. Mittagessen gab es gegen 15:30 Uhr in Balatonelle. Ziemlich erledigt kamen wir gegen 18:30 Uhr am Campingplatz an.  



Nach einer erfrischenden Dusche ließen wir den Abend mit einem Glas Wein ausklingen. Die Fahrräder haben wir auf die Fahrradträger montiert. Morgen treten wir den Heimweg an und werden noch einmal in Sopron am Stellplatz übernachten. Alfred und ich haben online den Stellplatz in Sopron reserviert und bezahlt.

29. Juli 2023, Samstag 


Gegen 09:30 Uhr haben wir den Campingplatz verlassen und fuhren in das 170 km entfernte Sopron. Hier hatte ich bereits am Balaton online, unter  www.vpt-camp.hu,  einen Stellplatz online reserviert und bezahlt. Daraufhin habe ich auf meinem Handy eine E-Mail erhalten, dass ein Platz für uns reserviert sei.

Die Fahrt verlief ruhig. Als wir in Sopron am Stellplatz ankamen, war das Tor offen und so fuhren wir gleich hinein. Wir wählten einen freien Platz und Alfred parkte das Wohnmobil ein. 

Wir entschlossen uns gleich zu einer Stadtbesichtigung bzw. wollten wir zum Hauptplatz zum Feuerturm, dem Wahrzeichen von Sopron. Dort angekommen sahen wir einen Bummelzug und so entschlossen wir uns spontan zu einer einstündigen Fahrt mit dem Bummelzug. Wir bezahlten pro Person 2.900 Ft, dies sind € 7,50. Im letzten Waggon wurden die Sehenswürdigkeiten in deutsch erklärt. So stiegen wir in den letzten Waggon ein und hörten den interessanten Erklärungen zu. Nach ca. einer halben Stunden begann es zu regnen und der Fahrer zog die seitlichen Fenster zu. So blieben wir trocken. Die Fahrt war noch immer interessant. Als wir ausstiegen waren wir sehr froh, dass wir für die Stadtbesichtigung den Zug gewählt hatten. Erstens weil es sehr interessant war und zweitens saßen wir im trockenem. Beim Ausstieg war es mit dem Regen vorbei. Alfred und ich entschlossen uns in einem Restaurant am Hautplatz zu einem Essen. Der Kellner war sehr freundlich und das Essen wirklich sehr gut. 



Später gingen wir zufrieden zum Stellplatz retour und genossen unseren letzten Abend vor dem Wohnmobil bei warmen Temperaturen und einem sehr interessanten Wolkenbild. 




Wohnmobilstellplatz Sopron "vpt-Camp" 

Adresse: 9400 Sopron, 15 Pozsonyi út

GPS: N47°41'36'' E 16°36'6''

ganzjährig geöffnet, Nähe Stadtzentrum, Ver- und Entsorgung möglich, saubere Sanitäranlagen, Strom, Wasser, € 21,00 pro Nacht inkl. Strom, Zahlung während der Öffnungszeiten des Campershop´s möglich, außerhalb dieser Öffnungszeiten online reservieren und bezahlen




30. Juli 2023, Sonntag

Heute ging es endgültig nach Hause.  Alfred und ich konnten auf eine interessante und aktive Reise zurückblicken. 

Wir können den Balaton für eine Wohnmobilreise sehr empfehlen. Die Ungarn sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Landschaft um den Balaton sehenswert. Der Balaton bietet schöne Strände, malerische Dörfer und viele Möglichkeiten an sportlichen Aktivitäten. Wenn ihr nach einem entspannten Urlaubsort mit vielfältigen Freizeitangeboten sucht, seid ihr am Balaton genau richtig.


Wir wünschen euch bei euren Fahrten mit eurem Wohnmobil viel Freude 

und immer gute Fahrt


Manuela und Alfred








Mittwoch, 26. Juli 2023

Mit dem Wohnmobil nach Rumänien

 Mit dem Wohnmobil nach Rumänien

(Cheveresu Mare - Sibiu/Hermannstadt - Transfagarasan - Bran - Deva - Arad - Makó/Ungarn)

17. Juli 2023 - 23. Juli 2023


17. Juli 2023, Montag

Gegen 8:30 Uhr machten wir uns auf dem Weg nach Ungarn. Wir waren uns nicht sicher, ob wir gleich nach Rumänien durchfahren oder doch noch einen Halt in Ungarn einplanen sollten. Geplant war ein Stopp in Kecskemet, Ungarn. Wir fuhren mit unserem Wohnmobil Richtung Wien und überquerten in Nickelsdorf bei Sonnenschein die österreichisch-ungarische Grenze. Alfred hatte schon vorab die digitale ungarische Monatsvignette in der Höhe von € 38,10 online gekauft. Somit konnten wir ungehindert die Staatsgrenze überqueren. Die Fahrt verlief sehr angenehm. Alfred und ich wechselten uns alle 100 km mit dem Fahren ab. 

Höhe Budapest entschlossen wir uns spontan gleich nach Rumänien durchzufahren und so überquerten wir gegen 16:16 Uhr bzw. 17.16 Uhr (eine Stunde Zeitverschiebung) die Grenze. Wir kauften hier vor Ort die digitale Vignette für 30 Tage in der Höhe von € 7,00. Die Dame an der Verkaufsstelle war sehr nett und sprach ein wenig Deutsch.

Unser Ziel war der Internationale Campingplatz in Timisoara.  Wir erreichten unser Ziel nach 750 gefahrenen Kilometern. Die Autobahn war sehr angenehm zu fahren und wir sahen riesige Getreide- und Sonnenblumenfelder. Ich selbst hatte mit sehr schlimmen Straßen gerechnet und daher war ich wirklich angenehm überrascht, solche guten Fahrverhältnisse vorzufinden. 

Leider mussten wir in Timisoara feststellen, dass der Campingplatz dauerhaft geschlossen war. Wir waren ein wenig enttäuscht, da wir uns so auf diese Stadt freuten. Also versuchten wir einen anderen Platz zu finden. Wir fanden leider keinen. Wir fuhren noch einen anderen Platz an, doch dieser war auch geschlossen. Wir wollten auf keinen Fall frei in Rumänien stehen. Hierzu hörten wir zu viele Geschichten. Ich fand im Internet einen Platz im 25 km entfernten Cheverusu Mare. Wir fuhren diesen an und waren uns auch nicht sicher, ob dies überhaupt ein Campingplatz war. Ein Nachbar sah uns und kam sofort auf uns zu und erklärte uns, dass wir hier schon richtig sind. Der Besitzer allerdings heute unterwegs ist, er uns aber das Tor gerne öffnet und wir uns hinstellen können, wo wir wollen. Wir fuhren hinein und stellten fest, dies war ein Campingplatz voller Gegensätze. Es war ein großer Pool auf dem Areal, Schweine, Hühner, Plumsklo und Dusche mit Aussicht. Doch wir waren zufrieden und freuten uns auf eine ruhige Nacht. Es waren auch Niederländer auf dem Platz. Wir kamen ins Gespräch. Diese waren schon wieder auf dem Rückweg und machten hier einen Zwischenstopp. Zur späteren Stunde kam der Besitzer des Platzes und kassierte für eine Nacht inkl. Strom € 15,00. Wir haben dies auch in Euro bezahlt.

Wohnmobilstellplatz in Cheveresu Mare:

Adresse: 107, Cheveresu Mare 307105

GPS: N 45°39'31'' E 21°29'4''

€ 10,00 pro Nacht ohne Strom, mit Strom kostet € 15,00 - das ganze Jahr geöffnet, Eingangstor selber öffnen, Pool, idyllisch gelegen, eingezäunt, auf Wiese, Toilette = Plumsklo, Besitzer spricht deutsch, haben in Euro bezahlt


18. Juli 2023, Dienstag

Wir haben uns zur Weiterfahrt nach Sibiu, auch Hermannstadt genannt, entschlossen. Nach dem Frühstück und nach der Entsorgung des Mülls öffneten wir das Tor und verließen den Stellplatz in Cheveresu Mare.
Wir fuhren ca. 260 km bis wir den Stellplatz in Sibiu erreichten. Wir fuhren an riesigen Maisfeldern und Sonnenblumenfeldern vorbei. Manche Felder hatten eine Länge von mehr als einem Kilometer. Wir konnten nur staunen über deren Größe.  
Wir mussten auf der 
Autobahn tanken. Dies konnten wir mit Karte bezahlen. In der Nähe von Margina mussten wir die Autobahn verlassen, da diese noch nicht fertig gestellt war. So fuhren wir durch kleine Dörfer. Nach ca. 15 km konnten wir wieder auf die Autobahn auffahren und erreichten gegen 13:30 Uhr unseren Stellplatz. Hier mussten wir eine Telefonnummer anrufen, damit wir den Code für das Eingangstor per SMS erhielten. Eine sehr nette Dame telefonierte mit uns und übermittelte uns anschließend den Code auf das Handy. 

Wir fuhren durch das Tor und Alfred parkte wie immer sehr souverän das Wohnmobil ein. Wir erkundeten zuerst die Sanitäranlagen. Es war einfach, aber alles sehr sauber. Wir entschlossen uns, zwei Tage zu bleiben. 
Nachdem alles an seinem Platz war, entschieden wir uns für einen kleinen Erkundungsspaziergang in der näheren Umgebung. Wir entdeckten einen Bankomat, wo wir 900 Lei abhoben, dass sind ca. 180 Euro. Der erste Eindruck war sehr gut und wir freuten uns schon diese Stadt zu erkunden. 


Gegen 17 Uhr entschlossen wir uns spontan mit den E-Bikes die Stadt zu erkunden. Wir waren ein wenig überrascht, da der Verkehr sehr stark war und irgendwie hatte man das Gefühl, das sie die Fahrradfahrer nicht unbedingt auf der Straße haben wollen. Doch wir fuhren direkt zu dem großen Ring, dies ist der breiteste Platz in Sibiu und besuchten dort die hiesige Infostelle. Leider war diese nicht besetzt und so fuhren wir wieder zum Stellplatz retour. 





Am Abend buchte ich online eine Stadtführung für den kommenden Vormittag. Treffpunkt war am großen Ring um 10:00 Uhr. Die Führung buchte ich in der deutschen Sprache und zahlte für zwei Personen € 18,94. Die Buchungsbestätigung erhielt ich per Mail auf das Handy.
Den Abend genossen wir vor dem Wohnmobil und spielten Würfelpoker. In der Zwischenzeit kühlte Alfred das Wohnmobil mit der Klima runter und als wir uns entschlossen haben, wieder in das Wohnmobil zu gehen, hatten wir eine angenehme Temperatur im Innenraum unseres Fahrzeuges.

Wohnmobilstellplatz Sibiu - Nomad Caravan:

Adresse: 76 Soseaua Alba Iulia, Sibiu

GPS: N 45°47'37'' E 24°7'4''

ca. 20 Plätze, € 20,00 pro Nacht - inkl. Strom, Wasser, Wifi, ganzjährig geöffnet, sauber Sanitäranlage, Ver- und Entsorgung möglich





19. Juli 2023, Mittwoch


Wir wurden heute vom Wecker um 08:00 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum großen Ring, den Piata Mare, von Sibiu. Wir spazierten ca. 3 km bis wir den Startpunkt für die Stadtführung erreichten. Wir kamen gegen 9:45 Uhr an und hatten noch Zeit ein paar Fotos vom "großen Ring" zu machen. Gegen 9:55 Uhr trafen wir die Fremdenführerin, eine sehr sympathische junge Frau, welche sogar drei Jahre in Wien studierte. Sie sprach sehr, sehr gut die deutsche Sprache. Wir waren eine Gruppe von 4 Schweizern, 5 Deutschen und uns, die zwei Österreicher. Die Führung war sehr informativ und wir erfuhren sehr viel von Land und Leute. Sibiu ist eine Stadt in Siebenbürgen. Sie ist für die deutsche Architektur in der Altstadt bekannt, ein Erbe der sächsischen Siedler aus dem 12. Jahrhundert. Um die Stadt befinden sich noch Überreste von mittelalterlichen Mauern und Türmen (Specktürme). Österreich hatte großen Einfluss auf dieser Gegend. 
Sibiu liegt am Fuße der Südkarpaten. Die Stadt liegt am Fluss Cibin. Wir besuchten das Brukenthal-Palais, den kleinen Ring, die Piata Mica, die Lügenbrücke. Diese Brücke ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Wir besuchten den Walk of Fame von Sibiu, den Zimmermannsturm (Speckturm) und vieles mehr. 



Nach der Stadtführung entschlossen wir uns für eine Pause im "Cafe Wien". Wir tranken einen Eiscafe und ein Bier und genossen den Schatten im Garten des Cafes. 


Danach entschlossen wir uns zu einer Turmbesteigung, damit wir Sibiu von oben betrachten konnten. Hierfür zahlten wir pro Person 2 Lei, dies sind ca. € 0,50. Den Rathausturm, den Turnul Sfatului, bei diesen Temperaturen zu erklimmen war eine Herausforderung. Die Stufen waren verschieden hoch, doch die Aussicht entschädigte uns für die Anstrengung. Wir machten viele Fotos und genossen den Weitblick.



Am Rückweg zu unserem Stellplatz kauften wir noch beim Lidl eine Flasche Prosecco, damit wir uns am Abend einen Aperol Spritz machen konnten. Wir kauften auch noch ein paar Semmeln, da es heute "saure Wurst" zum Essen geben sollte. Die Preise unterschieden sich nicht wirklich von zuhause. 


Am Abend besuchte uns, wie auch gestern, eine Streunerkatze. Sie ist sehr anhänglich und hatte offensichtlich Hunger. So entschlossen wir uns, sie zu  füttern. Wir gaben ihr eine Wurst und sie fraß alles gierig auf und machte es sich in unserer Nähe gemütlich.  So genossen wir unseren letzten Abend in Sibiu und freuten uns schon auf den kommenden Tag. 




20. Juli 2023, Donnerstag

Heute stand die "Transfagarasan" auf dem Plan. Dies ist eine Gebirgsstraße. Hierbei wird das Fagaras-Gebirge in den Transilvanischen Alpen überquert. Wir starteten gegen 10 Uhr und fuhren Richtung Scoreiu. Dies ist ein Dorf in der Gemeinde Porumbacu de Jos und wir sahen bei der Durchfahrt viele, viele bewohnte Störchennester. Nach einigen Kilometern bogen wir in die "Transfogarascher Hochstraße" ein. Alfred fuhr einen Kilometer nach dem anderen sehr gekonnt die Gebirgsstraße hoch. Er versuchte den Schlaglöchern auszuweichen, doch bei den vielen Serpentinen war dies nicht immer möglich. Wir machten einige Fotostopps und genossen die tolle Aussicht und den besonderen Weitblick in das Land hinein.



An der höchsten Stelle entstand dieses Foto und dann ging es wieder bergab Richtung Vidraru-Stausee. Es war wirklich eine Herausforderung, sowohl für den Fahrer als auch für das Fahrzeug. 



















Doch ein besonderes Highlight entdeckten wir ein paar Kilometer vor dem Vidraru-Stausee. Wir hatten schon viel davon gehört, dass es in Rumänien viele Bären gab und sie einfach so an den Straßen marschierten. Wir haben einen wilden Bären gesehen. Er marschierte nicht, sondern lag direkt neben der Straße und beobachtete die Autos, die die Straße entlang fuhren. Wir konnten es gar nicht glauben. Zwei Fotos sind uns gelungen.



So machten wir uns sehr zufrieden auf den Weg nach Bran zu unserem vorgesehenen Campingplatz. Wir endeckten noch einige Besonderheiten, wie Pferdefuhrwerke, Kirchen, Heumandln bzw. Schwedenreither und eine wunderbare Landschaft auf unserem Weg nach Bran. Rumänien ist voller Gegensätze und wahrscheinlich deshalb auch so interessant und faszinierend.


Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Campingplatz. Wir wurden von einem netten, älteren Herrn an der Rezeption empfangen. Wir bezahlten für 2 Nächte inkl. Strom 250 Lei und konnten unseren Platz für das Wohnmobil frei aussuchen. Alfred entschied sich für einen schönen Platz. Nachdem unser Wohnmobil korrekt auf dem Platz eingeparkt wurde, kochte ich uns das Abendessen. Nach dem Essen schrieb ich wieder am Reiseblog und Alfred nutzte die Zeit um das Wohnmobil zu waschen. Den Abend verbrachten wir heute gemütlich im Wohnmobil vor dem Fernseher.


Campingplatz Vampir in Bran:

GPS: N45°31'42'' E 25°22'15''

pro Nacht für 2 Erwachsene inkl. Strom € 25,00, Ent- bzw. Versorgung möglich, Sanitäranlagen vorhanden - aber in die Jahre gekommen, bei Hygiene ist noch Platz nach oben, Platz sehr schön angelegt,  die Lage ist gut - um das Schloss Bran/Dracula (Törzburg) zu besuchen


21. Juli 2023, Freitag

Gleich nach dem Frühstück marschierten wir zum Schloss Bran. Dieses Schloss erreichte durch den Roman "Dracula" von Bram Stoker Berühmtheit. Stoker erfuhr von dem Pfähler Vlad Tepes. Diese Gestalt des Fürsten ließ ihn nicht mehr los und inspirierte ihn somit zu seinen 1897 erschienenen Roman "Dracula".  
Schloss Bran (Törzburg) ist heute eine der beliebtesten Sehenswürdigkeit in Rumänien. Rumänien vermarktete Schloss Bran als Schloss des Grafen Dracula und zieht somit die Touristen aus der ganzen Welt an. Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert erbaut und thront auf einem 60 m hohen Felsen. Die Besucher können die ausgestellten Besitztümer von Königin Marie besichtigen. Schloss Bran ist in Besitz von Dominic von Habsburg, Erzherzog von Österreich-Toskana und ist bzw. war das erste private Museum in Rumänien.
Wir kauften bei einem Schalter 2 Tickets um ca. € 25,00 bzw. 120 Lei und marschierten zur Festung hoch. Dort waren gerade zwei Touristenbusse angekommen und so mussten wir mit vielen anderen Touristen die Stufen in das Schloss erklimmen. Wir wurden regelrecht durch das Schloss geschleust. Die Räume waren sehr schön mit Antiquitäten dekoriert bzw. eingerichtet. Das Schloss war wirklich hervorragend erhalten. Unser Fazit nach dem Besuch von "Schloss Dracula": Marketing hat gut funktioniert, sehr schönes Schloss - einen zweiten Besuch wird es nicht mehr geben, aber man sollte es gesehen haben.



Nach dem Besuch des Schlosses entschlossen wir uns zu einer Pause im unteren Teile des Schlossparkes. Wir tranken ein kaltes Bier und ich genehmigte mir ein gefrorenes Joghurt mit Honig und Nüssen.

Anschließend besuchten wir die Souvenirläden vor dem Schloss. Ich kaufte ein paar Postkarten. Ich fand nicht wirklich etwas, womit ich unseren Lieben zu Hause eine Freude machen konnte. 

Den Nachmittag und den Abend verbrachten wir gemütlich am Campingplatz. Es begann ein wenig zu regnen. Die Regenschauer dauerte nicht lange, denn schon bald kam wieder die Sonne hervor.



22. Juli 2023, Samstag

Heute Nacht gab es ein heftiges Gewitter. Doch der Morgen wurde wieder von der Sonne begrüßt und so verließen wir gut gelaunt den Campingplatz und fuhren in das 270 km entfernte Deva. Unser Ziel war der Campingplatz Tranzit DEVA. Alfred hatte diesen auf der Handy-App "park4night" entdeckt. 

Wir fuhren durch viele kleine Dörfer mit schönen Kirchen. Wir sahen fast in jedem Dorf einige Störche in den Nestern an den Strommasten oder an den Dächern von Häusern. Wir sahen viele heimatlose Hunde. An den Straßenrändern entdeckten wir Hunde, die den Tod im Straßenverkehr fanden. Die Straßen waren heute wieder um einiges besser als die Berg- bzw. Gebirgsstraßen von gestern.
Wir wurden von einem sehr netten Campingplatzbesitzer empfangen. Dieser zeigte uns sogleich den Platz und die Sanitäranlagen und die Küche. Ja, hier konnte man sogar eine Küche benutzen und einen Aufenthaltsraum. Mit einem Nachbarn des Campingplatzes kamen wir ins Gespräch und er erzählte uns einiges von diesem Land. Er sprach von Korruption, von schlechter Politik und dass er und seine Familie bereits seit Jahren in Österreich lebten. 
Wir führten auch ein sehr, sehr nettes Gespräch mit dem Campingbesitzer. Dieser reist selbst sehr gerne mit dem Caravan und hat natürlich das Verständnis, was Camper so benötigt.
Alfred sah sich im TV das Qualifying der Formel 1 in Budapest an. Ich schrieb wieder am Reiseblog weiter und so genossen wir einen ruhigen Nachmittag am Campingplatz.


Campingplatz Tranzit DEVA:

Adresse: Str. Soseaua Nationala 117, 330004 Deva

GPS: N45°51'24'' E22°57'19''

pro Nacht für 2 Personen inkl. Strom € 22,50, saubere Sanitäranlagen, voll ausgestattete Küche, netter Aufenthaltsraum, Waschmaschine, Kaffeemaschine für kostenlosen Kaffee, sehr freundlich, Ver- und Entsorgung möglich, Chemie-Toilette,  




23. Juli 2023, Sonntag


Heute fuhren wir gleich nach dem Frühstück weiter. Wir fuhren durch Deva. Deva ist die Hauptstadt Hunedoara. Wir sahen schon von weitem die Ruinen der Festung der Devaer Burg. Ich machte während der Fahrt ein paar Fotos. 
Wir fuhren weiter nach Arad. Wir suchten nach einem Briefkasten um die geschriebenen Postkarten in einen Briefkasten zu werfen. Laut Internet mussten dieser rot sein, doch wir sahen keine in Bran, keine in Deva und so suchten wir im Internet nach einem Postamt in Arad und wurden fündig. Arad war eine große Stadt und wir fanden das Postamt und konnten so die Postkarten in den Postkasten werfen. 
Dann fuhren wir über die rumänisch - ungarische Grenze nach Makó. Wir standen an der Grenze ein wenig im Stau, da doch viele die Grenze nach Ungarn passieren wollten. 


Wir fuhren nach Makó zum "Campingplatz Motel Makó".  Der Platz war sehr groß und wurde von einem netten Herrn geführt. Wir erhielten zur Begrüßung einen selbstgemachten Birnenschnaps. Wir zahlten für eine Nacht € 25,00. Der Campingplatz war sehr nett angelegt und es gab auch einen Pool, eine kleine Kapelle und viele alte Kutschen bzw. Heuwagen. Der Besitzer war ein leidenschaftlicher Sammler und so konnten wir am Haus bzw. auf seinem Grundstück die gesammelten Stücke besichtigen. Es war wirklich sehr interessant. Wir verbrachten einen ruhigen Nachmittag und Abend am Campingplatz.




Camping Motel Macó:

Adresse: 6900 Makó Br. 43

GPS: 46°12'19'' E 20°27'18''

familiärer Campingplatz, ca. 50 Wohnmobile, € 25,00 pro Nacht inkl. Strom, Pool, Pool vorhanden-wurde allerdings von uns nicht genutzt, Ver- und Entsorgung möglich, freundlicher Besitzer, spricht deutsch, Schnaps zur Begrüßung





Dies ist der erste Teil dieser besonderen Reise. Die Fahrt führte uns weiter auf den Balaton, den Plattensee. Allerdings schreibe ich hierzu einen eigenen Bericht mit dem Titel "Mit dem Wohnmobil zum Balaton".

Obwohl Rumänien nicht das erste Land ist, das einem einfällt, wenn man an eine Reise denkt, so ist es definitiv ein Ziel, das es verdient, entdeckt zu werden.  Die Mischung aus Geschichte, Natur, Kultur und Gastfreundschaft macht es zu einem lohnenden Erlebnis für Reisende, die nach etwas Neuem suchen und ihren Horizont erweitern möchten. 

Wir wünschen euch einen schönen Sommer 2023 und alles, alles Gute auf euren Fahrten,

Manuela und Alfred