Mit dem Wohnmobil nach Engelhartszell (A) und nach Bad Birnbach (D) zum "Arterhof"
(20. August 2024 bis 25. August 2024)
20. August 2024
Der Tag begann mit einem Termin im Krankenhaus in Linz, um Alfreds Voruntersuchungen für seine bevorstehende Operation im September zu erledigen. Zum Glück verlief alles problemlos. Nach der Untersuchung machten wir uns gegen 15 Uhr mit unserem Wohnmobil auf den Weg zu unserem neuen Ziel: dem 116 km entfernten Campingplatz in Engelhartszell.
Engelhartszell ist eine kleine Gemeinde in Oberösterreich, direkt an der Donau gelegen. Sie ist bekannt für ihre idyllische Landschaft, die von den sanften Hügeln des Sauwaldes und der wunderschönen Donau geprägt ist. Engelhartszell ist der einzige Ort in Österreich, der ein Trappistenkloster beherbergt - das Stift Engelszell. Ein Trappistenkloster ist ein Kloster, das zur Ordensgemeinschaft der Zisterzienser gehört.
Engelhartszell ist ein beliebtes Ziel für Radfahrer, da es direkt am Donau-Radweg liegt, einer der bekanntesten und schönsten Radstrecken Europas. Die Nähe zur Natur und die ruhige, entspannte Atmosphäre machen Engelhartszell zu einem idealen Ort für Erholungssuchende.
Nach unserer Ankunft checkten wir an der Rezeption ein und wurden sehr freundlich empfangen. Uns wurde alles ausführlich erklärt, einschließlich der Besonderheiten des Campingplatzes. Ein Highlight: Der Pool am Platz, der zugleich das örtliche Freibad ist, steht uns als Campinggäste rund um die Uhr zur Verfügung. Eine tolle Möglichkeit, jederzeit eine Abkühlung zu genießen!
Später machten wir uns daran, die unmittelbare Umgebung zu erkunden. Ein kurzer Spaziergang war der perfekte Start für unseren Aufenthalt.
21. August 2024
In der Nacht hat es stark geregnet, was uns dazu brachte, etwas länger zu schlafen. Die Außentemperaturen waren kühl, also haben wir uns erst gegen Mittag für eine Radtour entschieden. Es sollte eine kleine Runde werden, da wir Alfreds Gesundheitszustand im Blick behalten wollten.
Wir starteten unsere Radtour entlang des Donauradweges in Richtung Passau am Donauradweg. Nach etwa 2 Kilometern erreichten wir das beeindruckende Kraftwerk Jochenstein. Dieses Kraftwerk, 1956 in Betrieb genommen, ist ein Laufwasserkraftwerk, das die Donau überquert und Strom für die Region produziert.
An dieser Stelle kann auf die andere Donauseite gewechselt werden. In der Mitte der Bücke markierte ein Schild die Grenze zwischen Österreich und Deutschland.
Wir fuhren weiter Richtung Kasten. In Pyrawang entdeckten wir die Filialkirche. Dieses Bauwerk steht unter Denkmalschutz und daher musste ich einen Foto-Stopp einlegen.
Als sich Regenwolken am Horizont abzeichneten, beschlossen wir, umzukehren und mit der Fähre nach Obernzell auf die andere Donauseite zu wechseln. Die Fahrt kostete € 6,00 für zwei Personen. Doch mit den Gästekarten, die wir an der Campingplatz-Rezeption erhielten, bezahlten wir € 3,00 für zwei Personen. Während der Überfahrt begann es leicht zu regnen, was der Fahrt eine ganz besondere Stimmung verlieh.
In Obernzell angekommen, regnete es weiterhin, sodass wir Schutz vor dem Wetter suchen mussten. Glücklicherweise entdeckten wir im Schlosspark eine Freilichtbühne, die uns vor dem Regen schützte. Dort konnten wir im Trockenen verweilen.
Nach dem Regen erkundeten wir den Schlosspark des Schlosses Obernzell in Bayern, in Deutschland. Der Park ist eine charmante, weitläufige Anlage mit gepflegten Rasenflächen. Die liebevoll gestaltenten Beete und Wege laden zu entspannten Spaziergängen ein. Besonders hervorzuheben ist das Schlossgebäude selbst.
Das Schloss wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut und diente im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Zwecken, darunter als Residenz und Verwaltungssitz. Momentan beherbergt das Schloss ein Keramikmuseum.
Nach der Erkundung des Schlossparks machten wir uns auf den Weg in Richtung der Fähre Engelhartszell. Beim Gasthof Kohlbachmühle, der direkt am Donauradweg liegt, kehrten wir ein, um uns bei einem kühlen Getränk zu erfrischen. Vorbei am Nixenbogen - welches das Tor zum Erlebnisweg "Haus am Strom", eröffnet. Das "Haus am Strom" liegt direkt beim Kraftwerk Jochenstein und bietet eine spannende Gelegenheit, mehr über die Funktion und Bedeutung des Kraftwerkes zu erfahren. Es bietet faszinierende Einblicke in die Kraftwerksgeschichte sowie die Nutzung erneuerbarer Energien.
Weiter entlang des Donauradwegs erreichten wir die Staatsgrenze und befanden uns wieder in Österreich. Die Fahrt entlang der Donau bot uns weiterhin herrliche Ausblicke auf die Landschaft.
Nachdem wir die Staatsgrenze passiert hatten, erreichten wir die Fähre in Engelhartszell. Die Überfahrt zurück über die Donau brachte uns wieder zu unserem Ausgangspunkt. Es war ein schöner Abschluss unserer Radtour. Insgesamt legten wir an diesem Tag 30 Kilometer zurück.
Nach der Rückkehr am Campingplatz genossen wir den Rest des Tages. Alfred machte noch Pizza zum Abendessen. Diese schmeckte wie immer vorzüglich.
22. August 2024
Heute haben wir eine entspannte Radtour zur berühmten Schlögener Schlinge geplant - etwas, das nicht zu anstrengend für Alfred ist. Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg. Die kühle Morgenluft war ideal für den Start unserer Tour.
Unser erstes Ziel war das Stift Engelszell, nur etwa einen Kilometer entfernt. Die Kirche des Stifts ist wirklich beeindruckend. Der Innenraum ist prachtvoll gestaltet und lädt zum Verweilen ein.
Nach der Besichtigung gönnten wir uns im Klostergarten eine kleine Auszeit und verkosteten das berühmte Trappistenbier, das hier gebraut wird. Es war eine herrliche, erfrischende Pause und ein ungewöhnlicher Start in den Tag.
Wir setzten unsere Tour gemütlich fort. Die Strecke war idyllisch, die Donau funkelte in der Sonne und wir genossen die ruhige Fahrt.
In Schlögen angekommen, machten wir erneut eine kurze Rast und kehrten im "Hotel Donauschlinge" ein. Auf der Terrasse fanden wir einen perfekten Platz mit einem atemberaubenden Blick auf die Donau und die berühmte Schlögener Schlinge.
Die Schlögener Schlinge ist ein beeindruckendes Naturphänomen, bei dem die Donau eine markante Schleife formt. Der Fluss windet sich hier in einer nahezu perfekten 180-Grad-Kurve um die Hügel, bevor er seinen Weg fortsetzt. Dieser Abschnitt wird oft als einer der schönsten entlang der Donau bezeichnet und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher. Es gibt eine Aussichtwarte, die einen spektakulären Blick auf die berühmte Flussschleife bietet. Leider mussten wir auf diesen Aufstieg verzichten, da es für Alfred aufgrund seiner Gesundheit zu anstrengend gewesen wäre.
Dennoch war der Ausblick von der Terrasse wunderbar und wir konnten die Ruhe und die landschaftliche Schönheit dieser einzigartigen Flussschleife voll auskosten. Es war ein wunderbarer Moment, um die Natur auf sich wirken zu lassen und die Seele baumeln zu lassen.
Nach unsere Pause setzten wir direkt neben dem Hotel mit der Radfähre über die Donau an das andere Ufer.
Von dort aus fuhren wir den Weg hinauf bis zum Kraftwerk Jochenstein, wo wir dieses Mal die Donau direkt am Kraftwerk überquerten.
Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz und legten insgesamt 37 Kilometer zurück. Der Hunger trieb uns dazu, Koteletts mit Reis und Salat zuzubereiten.
Nach dem Essen gönnten wir uns noch ein erfrischendes Bad im Pool des Campingplatzes und ließen den Abend gemütlich vor unserem Wohnmobil ausklingen.
Campingplatz Engelhartszell:
Adresse: 4090 Engelhartszell, Nibelungen Straße 113
GPS: N 48°30'44'' E 13° 43'27''
Campingplatz am Freibad - daher kostenlos nutzbar, saubere Sanitäranlagen, € 33,00 pro Nacht inkl. Strom, direkt am Donauradweg, aber auch an der Straße - nachts aber ruhig, Ver- und Entsorgung, Brötchenservice, sehr freundlich
23. August 2024
Heute starteten wir unseren Tag damit, die Campinggebühren zu bezahlen und fuhren anschließend über die malerische Sauwald-Panoramastraße in Richtung Schärding und weiter nach Deutschland, zu unserem Ziel: der Arterhof in Bad Birnbach.
Der Arterhof ist ein wunderbarer Campingplatz, der für seine ausgezeichneten Einrichtungen bekannt ist.
Während der Fahrt erhielt Alfred einen Anruf vom Krankenhaus. Man teilte ihm mit, dass er ab sofort Antibiotika bis zum Operationstag einnehmen muss.
Am Arterhof angekommen und sogleich am Wohnmobilhafen eingecheckt, stellte sich glücklicherweise heraus, dass es am Arterhof einen Arzt gab, der Alfred ein Rezept ausstellte.
Nachdem wir das Wohnmobil eingeparkt hatten, machten wir uns mit den E-Bikes auf den Weg zur Apotheke nach Bad Birnbach, um das Medikament abzuholen. Die Kosten dafür betrugen € 30,00. Wir waren sehr froh, alles so schnell erledigen zu können.
Später besichtigten wir den Arterhof genauer und entdeckten die beiden Pools, die wir auch gleich nutzten, um uns abzukühlen. Den Nachmittag verbrachten wir abwechselnd sehr entspannt vor dem Wohnmobil oder im Pool.
Am späten Nachmittag kochten wir uns wieder ein leckeres Abendessen: panierten Leberkäse mit cremigem Püree und frischem grünem Salat.
Nach dem Essen ließen wir den Tag ganz gemütlich ausklingen, zufrieden und entspannt nach einem wunderbaren Tag.
24. August 2024
Ein entspannter und sonniger Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück. Den Vormittag verbrachten wir entspannt im Wasser der Pools und im Schwimmteich. Wir genossen die Ruhe und die angenehme Umgebung des Arterhofes, ein perfekter Start in den Tag!


Nachmittags unternahmen wir eine schöne Radtour rund um Bad Birnbach und Bad Griesbach. In Bad Griesbach, Singham, besuchten wir das Glasgeschäft "Weinfurtner" und fanden passende Mitbringsel für die Kinder. Die Tour führte uns durch viel Landschaft. Wir genossen die ländlichen Ruhe.
Anschließend kehrten wir auf unserm Campingplatz im "Roßstall" für ein kühles Getränk ein.
Wieder zurück, gönnten wir uns eine Abkühlung im Wasser und ließen den ruhigen Abend entspannt ausklingen.
Gegen 19 Uhr gingen wir im Arterhof essen - das Essen war sehr gut und rundete den Tag perfekt ab.
25. August 2024
Unser letzter Tag begann mit leichtem Regen. Doch pünktlich zum Verladen der Fahrräder und des restlichen Equipments kam die Sonne wieder hervor. Alfred versorgte das Wohnmobil mit Frischwasser und entsorgte das Grauwasser.
Die Fahrt nach Hause verlief angenehm und ruhig. Kurz vor der Ankunft haben wir noch getankt und das Wohnmobil in die Garage eingestellt.
Anschließend räumten wir alles aus und ließen die vergangenen, erholsamen Tage noch einmal Revue passieren. Es war eine wunderbare Zeit mit unserem Wohnmobil, die uns wieder viele schöne Erinnerungen geschenkt hat.
Wohnmobilhafen und Campingplatz Arterhof:
Adresse: 84364 Bad Birnbach, Hauptstraße 3
GPS: N 48°26'10'' E 13°6'26''
Stellplatz direkt am Campingplatz, € 21,50 pro Nacht, exkl. Strom - Strom extra, max. 3 Nächte, tolle und sauber Sanitäranlagen, Ver- und Entsorgung möglich, Restaurant, Arzt, Hofladen, Pools und Schwimmteich in Gebühren inkludiert, sehr freundlich
Alles Liebe und immer gute Fahrt,
Manuela und Alfred