Dienstag, 10. August 2021

Wohnmobilreise nach Wien in Österreich und nach Pápa in Ungarn


 Wohnmobilreise nach Wien und nach  Ungarn in die 

"Camping -Therme Pápa"

(Mödling -Wien - Oslip - Papa/Ungarn - Wien)

30. Juli 2021 bis 08. August 2021


30. Juli 2021



Alfred holte diesmal das Wohnmobil alleine aus der Garage, da ich mittags an der Abschiedsfeier von meinem ehemaligen Chef teilnahm. Die Vorbereitungen für diese Reise erledigten wir bereits am Vorabend. Mein Mann holte mich gegen 16 Uhr mit dem Wohnmobil von der Feier ab und so fuhren wir nach Mödling zum dortigen Stellplatz. Wir übernachteten hier und verbrachten eine ruhige Nacht.




Stellplatz Mödling:


kostenlos, darf auch als Wohnwagenübernachtungsplatz genutzt werden, manchmal fährt Zug durch, anbei indisches Restaurant, keine Ent- bzw. Versorgung, Müllentsorgung möglich

GPS: N 48°5'21'' E 16°17'34''        
Adresse: Dr.-Otto-Scheff-Weg 13, 2340  Mödling

31. Juli 2021

Nach dem Frühstück fuhren wir in die SCS - Shopping Center Süd - in Vösendorf um beim Camping Berger noch einiges für unser Wohnmobil einzukaufen. Wir kauften einen neuen Chenille-Flauschvorhang  und einige weitere Kleinigkeiten. 

Anschließend ging es weiter zum Wohnmobilstellplatz nach Wien! Die Rezeption war nicht besetzt und die Anmeldung erfolgte wieder mit einer Plastiktasche. Dieses Mal hinterlegten wir das ausgefüllte Formular in der Seitenscheibe, da für uns noch nicht klar war, wie lange wir bleiben wollten. Wir zahlten erst bei der Abreise.




www.bierig.at


Nachdem Alfred das Wohnmobil auf dem Platz 16 mit dem Namen  "Fritz-Wotruba-Platz" einparkte, machten wir uns auf dem Weg zur U-Bahn-Station und fuhren zum Westbahnhof, um auf die Mariahilfer Straße zu kommen. Die Mariahilfer Straße ist die größte und eine der bekanntesten Einkaufsstraßen von Wien. Sie ist ein Muss für shoppinglustige Touristen.

Wir waren sehr erfolgreich beim Einkaufen. Als Abschluss unserer Shoppingtour gingen wir zum Gerngross, eines der bekanntesten Kaufhäuser in Wien. Unser Ziel war das Wirtshaus mit Tradition, das Brandauer,  auf der Dachterrasse im 5. Stock. Wir genossen den Blick auf Wien, unser Getränk und unser Essen. Das Personal war sehr nett und freundlich.

 

Als wir wieder am Wohnmobilstellplatz zurückkamen, verbrachten wir einen gemütlichen und ruhigen Abend direkt vor dem Wohnmobil. 



01. August 2021


Heute war ein Besuch in das Kunstmuseum "Albertina" geplant und so machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man unkompliziert das Museum im 1. Wiener Gemeindebezirk. Das Museum ist im Palais Erzherzog Albrecht, einer historischen Residenz der Habsburger, untergebracht.
Dort angekommen kauften wir 2 Karten um je € 16,90! Wir sahen uns zuerst die Ausstellung, True Lies, von der österreichischen Malerin Xenia Hausner an. Von ihren Arbeiten waren wir sehr beeindruckt. 
Anschließend besuchten wir alle anderen Räume mit Bildern von "Monet bis Picasso".  

Manche Bilder  betrachteten wir mit wirklicher Begeisterung und an anderen marschierten wir unbeeindruckt vorbei! Kunst ist sehr individuell und Gott sei Dank hat jeder einen anderen Geschmack! 

www.albertina.at




Nach dem Museumsbesuch fuhren wir mit der U-Bahn wieder zurück zum Wohnmobil-Stellplatz. Es begann zu regnen und so entschlossen wir uns zu einem Fernsehnachmittag. Ich genoss das Lesen eines Buches. Zu Hause finden wir selten die Zeit ein Buch zu lesen oder vor dem Fernseher zu sitzen und daher genießen wir dies in unserem Wohnmobil um so mehr.  Es donnerte und blitzte und die Regentropfen prasselten auf das Dach unseres Wohnmobiles. 

Adresse Kunstmuseum Albertina: Albertinaplatz 1, 1010 Wien




02. August 2021

Heute war Sightseeing geplant. Nach dem Frühstück fuhren wir zum "Wiener Naschmarkt". Wir fuhren mit der U-Bahn bis zur Station  "Kettenbrückengasse" und schon waren wir beim Naschmarkt angelangt. Mit rund 120 Marktständen und Lokalen ist dies der bekannteste Markt in Wien. Das Angebot reicht von Wienerisch bis Indisch, von Vietnamesisch bis Italienisch. Hier hat man die Möglichkeiten Obst, Gemüse oder diverse Köstlichkeiten aus allen Ländern zu kaufen. Es wurden uns Kostproben von Oliven, Käse, Wurst und getrockneten Früchten angeboten. Wir erstanden getrocknete Hibiskusfrüchte und einen Strohhut für Alfred. Wir genossen es, durch den Nachmarkt zu schlendern.




































Unser nächstes Ziel war der Wiener Prater. Wir fuhren mit der U-Bahn direkt auf den Praterstern. Hier befindet sich das Wiener Riesenrad, ein Wahrzeichen von Wien und wohl bekannteste Attraktion des Wiener Paters. Im Riesenrad genießt man einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt aus 64 Metern Höhe. Es wurde 1897 anlässlich des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph errichtet.  Der Wiener Prater ist ein Vergnügungspark mit rund 250 Attraktionen, wie Autodrom, Schießbuden, Hochschau - und Geisterbahnen und zugleich auch ein Erholungsort. Der Grüne Prater umfasst ausgedehnte Wiesen und Wälder. Somit die ideale Umgebung für Spaziergänge, Jogging-, und Radtouren.





Eine Pause machten wir in einem typischen Wiener Restaurant im Prater, dem Englischen Reiter. Das Restaurant wirbt mit großen Portionen zu außergewöhnlich günstigen Preisen. Wir saßen im schattigen Gastgarten. Alfred genoss ein kühles Bier und ich ein Glas Erdbeerbowle. 

Nachdem wir unser Getränk ausgetrunken hatten, machten wir uns auf zu unserem nächstem Ziel, dem Stephansdom.





Wir kauften uns ein "All Inclusive Ticket" um € 16,00 pro Person. Dies bedeutet wir fuhren mit dem Lift auf den Nordturm und sahen auf Wien hinab.  Der Nordturm wird auch "Adlerturm" genannt und ist 68 Meter hoch. Der Turm wurde nie vollendet und beherbergt die Pummerin (Glocke).


Mit einem Audioguide erkundeten wir die Innenkirche. Hier erfuhren wir sehr viel Interessantes über den Wiener Neustädter Altar, den Hochaltar, über das  Grab Friedrichs III, über die verschiedenen Orgeln, die Katharinenkapelle und den Taufbrunnen.



Durch die Katakomben wurden wir von einem netten Herrn  geführt. Hier durfte nicht fotografiert werden, da sich hier die Leichnamen von zahlreichen Habsburgern, Erzbischöfe und Adelsleuten befinden. Wir besichtigten die Räume des Beinhauses, welche mit gestapelten Gebeinen bis an die Decke befüllt sind. 

Zuletzt erklommen wir die 343 Stufen auf den Südturm zur "Türmerstube", wo wir einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Stadt genießen konnten. Dieser Turm wird von den Wienern liebevoll "Steffl" genannt. Hier hing auch die alte Pummerin, die am 12. April 1945, im Zuge des Dombrandes,  in die Tiefe stürzte und zerschellte.



Nach der Besichtigung des Stephansdom entschlossen wir uns spontan zu einem Getränk direkt am Stephansplatz. Wir entschieden uns für den Gastgarten im Cafe Do & Co mit direkten Blick auf den "Steffl". 



Es war ein kulturell anstrengender Tag. Wir waren am Abend sehr müde und hungrig  und so entschlossen wir uns für einen Restaurantbesuch. Wir entschieden uns für das "Woktime", ein Chinesisches Restaurant, welches in der Seitenstraße des Wohnmobilstellplatzes lag. 
Hier konnte man sehr gut Buffett-Essen. Das Personal ist sehr freundlich und nett! 

WOKTIME Adresse: Perfektastraße 45 (Ecke Hetmanekgasse, neben Spar/Bikestore), 1230 Wien

So endete ein wunderschöner Tag in Wien und wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen vor dem Wohnmobil!





Reisemobil-Stellplatz Wien:

Adresse: Perfektastraße 49-53, 1230  Wien

GPS: N 48°08'13'' E 16°18'57''

€ 22,00/ Nacht inkl. Strom Versorgung und Entsorgung, saubere Sanitäranlagen, Nähe U-Bahn-Station
03. August 2021

Heute mussten wir wieder retour fahren. Zuerst fuhren wir nach Hause um nach der Post zu sehen und anschließend entschloss sich Alfred spontan das Wohnmobil zu waschen. 

Wir hatten um 13:00 Uhr einen Termin in Wieselburg. Eine wirklich nette Kollegin und Freundin verstarb am 24. Juli 2021 und heute war das Begräbnis. Für mich war es ein Muss, daran teilzunehmen. Es war mir wichtig, dass ich Petra die letzte Ehre erweisen konnte. Alfred hatte dafür volles Verständnis und deshalb haben wir unseren Urlaub unterbrochen und nahmen am Begräbnis teil. 
Petra war eine besondere Person! Sie war eine lebensfrohe und immer hilfsbereite Frau. Mit erst 52 Jahren hat sie den Kampf gegen dem Krebs verloren. Ich habe daher ein paar Bilder zu einer Collage zusammengestellt und sie findet hier auf unserem Blog einen besonderen Platz.

Ruhe in Frieden, liebe Petra! 

Nach dem Begräbnis fuhren Alfred und ich wieder weiter. Unser Zwischenziel hieß Oslip, wo wir schon des Öfteren übernachteten. Wir philosophierten über den Sinn des Lebens und was nach dem Tod wohl so kommen könnte. Wir kamen natürlich zu keinem Ergebnis! Doch eines war sicher, es ist wichtig, das Leben zu genießen und jeden Tag so zu leben, als wäre es der Letzte. 

Wohnmobilstellplatz Oslip:


kein Strom, keine Ver- und Entsorgung, gebührenfrei, sehr ruhig und schöner Platz im Grünen, Rad- und Wanderwege direkt vor Ort

GPS:            N 47°50'28'' E 16°37'33''

Adresse:      4064 Oslip, Sachsenweg 63







04. August 2021

Gestern Abend hatten wir online noch eine digitale Vignette für Ungarn bestellt, um auf deren Autobahnen fahren zu können. Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir tankten noch vorab in Klingenbach das Wohnmobil voll und passierten anschließend ohne Kontrolle die ungarische Grenze. Wir fuhren ca. 100 km um unser Ziel Pápa zu erreichen. Die Fahrt verlief problemlos. Die Autobahn in Ungarn war sehr schön ausgebaut und sehr wenig Verkehr! 

In Pápa angekommen, fuhren wir direkt zum Campingplatz an der Therme Pápa. Die Dame an der Rezeption begrüßte uns und übermittelte uns alle relevanten Informationen betreffend Campingplatz. Wir bekamen einen Plan und suchten uns einen Platz, der für uns passte. Wir entschieden uns für den Platz Nr. 83.
Alfreds Arbeitskollege und dessen Familie waren auch hier am Campingplatz mit dem Wohnwagen. Diese haben Alfred vieles von dieser Therme und dem dazugehörigen Campingplatz erzählt, dass wir uns für diesen Besuch entschieden haben. 
Der erste Eindruck vom Campingplatz war sehr gut. Die Plätze sind gut aufparzelliert  und abgetrennt. Auf jedem Platz gab es Wasser und Strom. Die Sanitäranlagen sahen sehr modern und sauber aus.  Der Gesamteindruck war sehr gut!
Nachdem wir uns am Platz eingerichtet hatten, suchten wir Alfreds Kollegen auf und freuten uns über das Wiedersehen. Wir bekamen gleich etwas zu trinken und plauderten! 
Johann, so heißt der Kollege von Alfred, hat uns vorab kontaktiert, ob wir an einer Schokoladenverkostung und an einer Führung im Schloss Esterhazy in Pápa interessiert seien. Wir sagten damals zu und so machten wir uns gegen 14:15 Uhr zu Fuß zum Schloss Esterhazy auf. Da um 15:00 Uhr die Schokoladenverkostung begann.
Die Schokoladenverkostung wurde in Englisch angehalten und es nahmen insgesamt 8 Personen teil, welche alle am Campingplatz Gäste waren. Zuerst wurden wir in eine Küche geführt, wo die Dame Schokoladestücke und Ceresfett vorbereitet hatte. Sie erklärte uns einiges über die Kakoabohne und so nebenbei wurde die Schokoladen und das Fett weich gemacht und zusammengeführt. Anschließend durften wir die zerflossene Schokolade in Formen gießen und mit Früchten und Nüssen garnieren. Als die Schokolade in den Gefrierschrank gestellt wurde, mussten jeder sein eigenes Geschenk-Verpackung herstellen. Wir mussten eine Schablone ausschneiden, anmalen und dann dies zusammenkleben. Wir waren eine lustige Truppe und so wurde viel gelacht! Jeder war sehr stolz über seine "selbst produzierten" Schokoladestückchen und die selbst gebastelte Verpackung.



Anschließend bekamen wir einen Audioguide und eine Dame in einem schönen barockem Kleid holte uns zur Führung ab. Wir erfuhren viel über das Schloss und deren damalige Besitzer und dessen Alltag. In einigen Räumlichkeiten wurde uns der Alltag durch Personen in Barockkleidern näher gebracht und dies war wirklich etwas Außergewöhnliches! 






Nach dem Besuch des Schlosses gingen wir alle gemeinsam Essen in das Restaurant "Gröf 11 Etterem & Vendeghaz". Das Essen war sehr gut und günstig. Der einzige Nachteil war, dass wir sehr lange auf das Essen warten mussten. Wir hatten uns viel zu erzählen und so verging die Zeit sehr schnell und verkürzte uns somit die Wartezeit auf das Essen.

Anschließend gingen wir in wieder zurück zum Wohnmobil und verabschiedeten uns von unseren alten und neuen Freunden! 












Várkert Termál Camping Papa:

liegt direkt am Heil- und Thermalbad Pápa, mit direktem Zugang zum Thermalbad, Eintritt zum Bad in der Tagesgebühr für Campinggäste inkludiert, sauber Sanitäranlagen, Ver- und Entsorgung, € 3,00 für Strom pro Tag, Restaurant, 

Adresse: 8500 Papa, 5 Teglagyari ut, Ungarn

GPS: N 47°20'19'' E 17°28'25''







05. August 2021

Heute regnete des den ganzen Tag. Alfred und ich nutzten dies, um gegen Mittags in das Thermalbad zu gehen. Wir mussten an der Campingrezeption vorbei und ein paar Meter weiter gab es eine Drehtür für die Campinggäste und so konnten wir mit einer eigene Uhr das Thermalbad betreten. 
Zuerst kamen wir an den Sportbecken und den Kinderbecken vorbei. Anschließend kamen wir zu den Thermalbecken. Durch das schlechte Wetter war das Bad gut besucht! 


So verbrachten wir einige Zeit im Bad und anschließend gingen wir wieder retour zum Campingplatz. Hier nutzen wir die Zeit um ein wenig Würfelpoker zu spielen und um ein wenig fern zu sehen.
Am Abend verabredeten wir uns im Vorzelt von unseren Freunden und verbrachten einen lustigen Abend. 

06. August 2021

Um 9 Uhr trafen wir uns mit Johann und seiner Frau Petra. Unser Ziel war der Wochenmarkt in Pápa. Hier gab es von Gemüse, Kleider, Obst, Werkzeug, Fleisch, usw. fast alles zu kaufen. Er ist mit einem Kirtag bei uns vergleichbar. 


Gegen Mittag entschlossen Alfred und ich uns zu einer kleinen Radtour und so erkundeten wir mit dem Fahrrad den Ortskern von Pápa. Es war sehr interessant. 







Am Nachmittag gingen wir wieder in die Therme und am Abend gingen wir mit unseren Freunden Essen. Dieses Mal entschieden wir uns für das Restaurant am Campingplatz. Der Betreiber dieses Restaurants war sehr freundlich und das Essen schmeckte hervorragend. 





07. August 2021



Heute fuhren wir wieder Richtung Heimat. Wir wollten in Ruhe mit einer Übernachtung in Wien am Wohnmobilstellplatz nach Hause fahren. Nachdem Alfred das Grauwasser und die Chemietoilette entleerte, verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und machten uns auf dem Weg. An der Grenze wurden wir gefragt, ob wir getestet, genesen oder geimpft sind. Nach positiver Beantwortung der Frage, passierten wir die Grenze nach Österreich. Die Fahrt zum Wohnmobilstellplatz in Wien verlief problemlos. 





Alfred parkte das Wohnmobil ein! Gegen dem späten Nachmittag gingen wir in die Pizzeria, Casa Mia, in der Perfektastraße 18, Essen. Wir aßen eine Pizza und anschließend wurden wir vom Besitzer auf eine Tüte Eis eingeladen, da dieser seinen letzten offenen Tag hatte, bevor es für ihn in den Urlaub ging. 






Am Wohnmobilstellplatz saßen wir bis spät in die Nacht vor dem Wohnmobil und tranken ein paar Gläschen Prosecco und genossen die warme und sternenklare Nacht.

08. August. 2021

Nach dem Frühstück fuhren wir gemütlich nach Hause und stellten unser Wohnmobil ein. Die Heimfahrt verlief sehr ruhig!




Manuela und Alfred


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