Montag, 16. Juni 2025

Mit dem Wohnmobil zum Lausitzer Seenland



 Wohnmobilreise zu den Lausitzer Seen (Deutschland)

(18. Mai 2025 bis 25. Mai 2025)

Geierswalde/Elsterheide - Senftenberg -Welzow - Lichterfeld -Pirna





18. Mai 2025

Heute startete unser Wohnmobil-Abenteuer ins Lausitzer Seenland. Nach rund 490 Kilometern erreichten wir gegen 17:00 Uhr unser Ziel. Die Fahrt verlief angenehm - wir wählten die Route durch die Tschechische Republik über Prag. Alfred besorgte dafür eine 10-Tages-Vignette um € 14,00.

Das Wetter zeigte sich abwechslungsreich - von Sonnenschein bis Regen war alles dabei.

Unser Ziel:  "Seecamp Geierswalde" in Elsterheide. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen. Der Preis liegt bei € 30,00 pro Nacht. Wir entschieden uns für Platz 55.

Ein starkes Gewitter am Abend hielt uns von einer ersten Erkundungsrunde ab - dafür genossen wir einen gemütlichen und entspannten Abend im Wohnmobil.

19. Mai 2025

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf, die Umgebung zu erkunden. Unser Spaziergang führte uns direkt zum beeindruckenden Geierswalder See, einem der vielen Seen im Lausitzer Seenland.

Diese Region im Osten Deutschlands ist eine der größten künstlich geschaffenen Wasserlandschaften Europas. Die Lausitzer Seen entstanden durch die Flutung ehemaliger Tagebaugruben, die nach dem Ende des Abbau der Braunkohle renaturiert wurden. Aus einst kahlen Landschaften sind heute Naherholungsgebiete mit Seen, Radwegen und vielfältigen Freizeitangeboten entstanden - ein gelungenes Beispiel für Visionen und Wandel.


Das Wetter war bewölkt und windig, aber dennoch angenehm für einen ausgedehnten Spaziergang. Die frische Luft und der Blick über das weitläufige Wasser ließen uns den Tag ruhig angehen und die Umgebung in aller Ruhe genießen. Gegen 16 Uhr entschieden wir uns zu einer Radtour. Das Wetter war noch bewölkt und durch den Regen, der vorher vom Himmel fiel, waren die Straße nass. Wir fuhren rund um den Geierswalder See. Dies war eine Runde von rund 19 km. Wir fuhren zur Aussichtsplattform "Landmarke Lausitzer Seenland, umgangssprachlich auch als "Rostiger Nagel" bezeichnet. 

Dies ist ein Aussichtsturm im Ortsteil Sedlitz. Er wurde 2008 an der Mündung des Sornoer Kanals errichtet. Die Treppen führen "kreuz und quer" hinauf. Von oben kann man über das Seenland schauen. Entstanden ist diese Sehenswürdigkeit durch den Umbau der gesamten Region. Wo früher Bergbau die Landschaft verändert hat und ganze Dörfer für den Abbau von Rohstoffen weichen mussten, entstand und entsteht seit Anfang 2000 eine Naturlandschaft. Die ehemaligen Kohlegruben wurden der Reihe nach geflutet. So sind bereits mehr als 23 Seen entstanden. Der "Rostige Nagel" ist 30 Meter hoch und wurde aus 111 Tonnen Cortenstahl erbaut. 


Nach unser Radtour ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.


20. Mai 2025

Heute starteten wir gegen 9:30 Uhr zu unserer Radtour - eine abwechslungsreiche Runde von rund 60 Kilometern. Die Strecke führte uns vorbei am Partwitzer See, 

anschließend zum Sedlitzer See und dem Großräschener See 

und schließlich zum Senftenberger See.





In Senftenberg machten wir einen Zwischenstopp beim Schloss und der historischen Festung Senftenberg, die heute ein Museum beherbergt. Danach ging es weiter zum Hafen, wo wir das entspannte Treiben am Wasser genossen. 


Anschließend radelten wir entlang des Radweges des Senftenberger Sees - einem der beliebtesten Seen der Region. Der See entstand wie oben schon erwähnt durch die Flutung eines ehemaligen Braunkohletagesbaus und gehört heute zu den ältesten und am besten erschlossenen Seen im Lausitzer Seenland. Dieser See bietet zahlreiche Badebuchten, Häfen und Freizeitmöglichkeiten und ist ideal für Radfahrer und Spaziergänger. 


Ein besonderes Highlight unserer Tour war der Halt beim "Aussichtsturm Südsee" - ein schiefer Turm.  Von dort bot sich uns ein fantastischer Ausblick über den See und das umliegende Gebiet - ein lohnenswerter Abstecher! 

Am Ende blickten wir auf eine tolle Runde mit vielen Eindrücken und schönen Ausblicken zurück- ein perfekter Tag im Lausitzer Seenland.


Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Geierswalder See, wo wir noch gemütlich einen Cocktail und ein Glas Wein in der Wake-Board-Bar getrunken haben und den Sonnenuntergang genossen.


21. Mai 2025

Heute führte uns unsere Radtour nach Welzow, rund 20 km entfernt. Unser Ziel: ein Aussichtspunkt mit Blick auf das aktive Braunkohleabbaugebiet - ein imposanter, aber auch nachdenklich stimmender Anblick. Die Weite, die Größe und die gewaltigen Maschinen beeindruckten uns sehr.


Aus Interesse radelten wir weiter ins Besucherzentrum Welzow, wo wir gerne an einer geführten Tour zum Abbaugebiet teilgenommen hätten. Leider waren alle Plätze ausgebucht - schade, aber verständlich bei diesem besonderen Thema.

Also traten wir den Rückweg an, vorbei an der Aussichtswarte "Rostiger Nagel", die mit ihrem besonderen Design ein echter Hingucker war. Über die Barbarabrücke  ging es zurück zum Campingplatz.


Im Wohnmobil entschieden wir uns, online für den nächsten Tag eine Tour beim Excursio-Besucherzentrum zu buchen. Da wir ohnehin den Campingplatz verlassen wollten, planten wir die Weiterfahrt nach Welzow mit dem Wohnmobil.

Glück gehabt: Wir konnten zwei Plätze für die Führung "Kohle, Sand und Bergmannshand" um 10 Uhr reservieren. Die Kosten für zwei Karten € 72,00.

Am Abend bezahlten wir die Campinggebühren für vier Nächte in der Höhe von € 120,00 und freuten uns auf den nächsten spannenden Tag. 

Seecamp Geierswalde:


Adresse: 02979 Elsterheide, Elsterstraße 

GPS: N 51°29'35'' E 14°6'36''


sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterinnen, saubere und neue Sanitäranlagen mit Zugangskarte, ca. 100 Plätze, € 30,--/pro Nacht, ruhig, Radweg direkt vor Campingplatz, Ver- und Entsorgung möglich, Strom, Restaurant in der Nähe, Einkaufsmöglichkeiten ein paar Kilometer entfernt




22. Mai 2025

Nach dem Frühstück packten wir zusammen und fuhren mit dem Wohnmobil nach Welzow, denn um 10:00 Uhr startete unsere Tour im EXCURSIO-Besucherzentrum. Vor Ort parkten wir direkt beim Zentrum und meldeten uns durch Unterschrift auf einer Teilnehmerliste an. Kurz darauf begann unser Abenteuer: Wir stiegen in den EXCURSIO-LKW, ein umgebautes Fahrzeug mit Panoramafenstern - perfekt für die bevorstehende Tour.


Erster Halt war eine Aussichtsplattform, von der aus wir einen weiten Blick über das Tagebaugebiet Welzow-Süd hatten. Unser sympathischer Guide erklärte uns die Entstehung, die Bedeutung und Herausforderungen des aktiven Braunkohleabbaus in der Region.


Anschließend fuhren wir direkt in das Abbaugelände hinein - eine beeindruckende und zugleich eindrucksvolle Erfahrung. Riesige Schaufelradbaggern, Förderbänder und die gewaltige Dimensionen der Grube hinterließen einen bleibenden Eindruck. Besonders spannend waren die Erläuterungen zur Entwässerung des Gebietes und wie der Abbau technisch funktioniert.


Gegen 13:00 Uhr endete die Tour - voller neuer Eindrücke, Respekt vor der Technik und dem tiefgreifenden Wandel dieser Landschaft. Ein lehrreicher und faszinierender Vormittag, der uns die Region aus einer ganz neuen Perspektive zeigte.

Nach der spannenden Tour durch den Tagebau Welzow ging es für uns weiter in das rund 35 km entfernte Örtchen Licherfeld, wo sich das beeindruckende "Besucherzentrum F60" befindet.


Die Hauptattraktion hier ist eine gigantische Förderbrücke aus dem Braunkohleabbau, auch bekannt als der "liegende Eiffelturm der Lausitz". Die stillgelegte Anlage ist heute ein Industriedenkmal und kann im Rahmen von Führungen "bestiegen" werden - ein echtes Highlight für Technikinteressierte. 


Wir parkten uns direkt hinter dem Besucherzentrum auf einem ausgewiesenen Parkplatz ein - € 10,00 für 24 Stunden, perfekt gelegen, da wir am nächsten Tag die F60 besichtigen wollen.


Nach dem Ankommen kochte Alfred ein leckeres Abendessen im Wohnmobil. Ich nutzte den noch sonnigen, aber windigen Nachmittag für eine kleine Laufrunde - rund 5 km - und wagte sogar den Sprung in den gefühlt 10 Grad kalten Bergheider See, der direkt neben der F60 liegt. Frisch, aber herrlich!


Den Tag ließen wir gemütlich ausklingen - zufrieden, voller Eindrücke und voller Vorfreude auf das morgige Abenteuer auf der F60.

kostenpflichtiger Parkplatz für 24 Stunden Lichterfeld-Schacksdorf

GPS: N 51°35'5'' E 13°46'46''

Müllentsorgung möglich, von April bis Oktober stehen öffentliche Toiletten zur Verfügung, Blick auf die F60, € 10,00/24 Stunden, ruhig, baden im Bergheider See möglich, für den Besuch des Besucherbergwerks F60 ideal






23. Mai 2025

Heute stand der Besuch von der Förderbrücke F 60 auf dem Programm - eben auch als "liegender Eiffelturm der Lausitz" bekannt. Die ehemalige Förderbrücke ist 502 Meter lang, 80 Meter hoch und wiegt rund 11.000 Tonnen - ein echtes technisches Monument der Braunkohlezeit.


Wir kauften zwei Tickets um € 32,00 und freuten uns auf die 1,5-stündige Führung. Gemeinsam mit unserem Guide ging es los. Wir erfuhren viel über die Geschichte des Braunkohleabbaus, die Technik der F60 und den Wandel des Areals zu einem Ausflugsziel.


Bis zu einer Höhe von 74 Metern bewegten wir uns über Gitterstege und Plattformen - ein beeindruckendes, aber nicht ganz alltägliches Gefühl. Alfred verließ hier eindeutig seine Wohlfühlzone, meisterte die Höhe aber tapfer. Drei Teilnehmer unserer Gruppe mussten sogar umkehren. Der Blick von oben auf das umliegende Land und auf den Bergheider See war einfach atemberaubend.


Nach dieser spannenden Tour machten wir uns auf den Weg in das 113 km entfernte Pirna. Um ca. 15:00 Uhr erreichten wir den Campingplatz "Camping Wasserplatz Pirna", idyllisch direkt an der Elbe gelegen. Die Rezeption war nicht mehr besetzt, doch ein kurzer Anruf genügte - der freundliche Betreiber kam gleich vorbei und wies uns einen freien Platz zu.

Wir richteten uns gemütlich ein und ließen den ereignisreichen Tag ruhig am Flussufer ausklingen - mit Blick auf das Wasser, die untergehende Sonne und voller Vorfreude auf die letzten Tage unserer Reise.


24. Mai 2025

Heute stand ein spannender Tag in Pirna auf dem Programm. Um 10:00 Uhr starteten wir zu einer geführten Stadtbesichtigung durch die historische Altstadt - Dauer 1,5 Stunden, Kosten für zwei Personen € 14,00.


Der charmante Stadtführer brachte uns die Geschichte Pirnas näher - vom mittelalterlichen Handelszentrum über die Bedeutung im Sächsischen Kurfürstentum bis zur Rolle als Tor zur sächsischen Schweiz. Besonders beeindruckend waren die gut erhaltenden Renaissance- und Barockbauten, das Rathaus, die Marienkirche und der Canaletto-Blick auf die Altstadt, den bereits der Maler Bernardo Bellotto (genannt Canaletto) festhielt.



Anschließend stärkten wir uns im urigen Gasthaus "Zum Bettelmönch", das auch unter dem Spitznamen "Zur armen Sau" bekannt ist. Das liebevoll restaurierte Haus mit historischem Gewölbe serviert deftige sächsische Küche - perfekt zur Stärkung nach der Stadtführung.


Nach dem Essen spazierten wir gemütlich weiter hinauf zum Schloss Sonnenstein, das hoch über der Stadt thront. Von dort genossen wir den schönen Blick auf Pirna und die Elbe. Nur wenige Schritte weiter erreichten wir die Gedenkstätte Sonnenstein, wo wir an einer eindrucksvollen Führung teilnahmen. 


Die Gedenkstätte hat uns tief berührt. Die Anlage erinnert an die mehr als 143.700 Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, die 1940 - 1941 im Rahmen der nationalsozialistischen "Aktion T4" systematisch ermordet wurden. Die Tötungsanstalt war in den Gebäuden der damaligen Heil- und Pflegeanstalt eingerichtet worden, ausgestattet mit Gaskammer und Krematorium. Die Ausstellung ist eindrucksvoll gestaltet und bietet einen ruhigen, würdigen Ort des Gedenkens.


Besonders bewegend war auch der Rückweg in die Stadt. Entlang des Weges zur Altstadt sind bunte Kreuze auf dem Gehwegen gemalt - jedes Kreuz steht symbolisch für ein Opfer, das hier ermordet wurde. Die schlichte, aber eindringliche Darstellung zieht sich über eine beachtliche Länge und macht die Grausamkeit der Vergangenheit auf stille, aber unvergessliche Weise sichtbar.


Zum Abschluss dieses eindrucksvollen Tages kehrten wir noch in das älteste Cafe Pirnas ein, um mit einem Getränk in gemütlicher Atmosphäre die vielen Eindrücke Revue passieren zu lassen. 


Anschließend ging es zurück zum Wohnmobilstellplatz, wo wir den Tag ruhig und demütig ausklingen ließen. 

Camping Wasserplatz-Pirna:

GPS: N 50°57'48'' E 13°55'24''

Adresse: 01796 Pirna, Am Elbufer 14

31,00 Euro/Nacht inkl. Strom, Ver- und Entsorgung möglich, toller Ausblick auf die Elbe und direkt am Elbradweg, ganzjährig geöffnet, 25 Plätze, 20 Min. zu Fuß in die Altstadt von Pirna, ruhig



25. Mai 2025

Nach einem letzten gemütlichen Frühstück hieß es Abschied nehmen. WIr machten uns auf den Heimweg - 414 Kilometer lagen vor uns. Die Fahrt verlief entspannt. Am Nachmittag erreichten wir wieder unser Zuhause.

Diese Reise hat uns viele neue Eindrücke beschwert. Die Lausitzer Seenlandschaft hat uns überrascht - eine Region im Wandel, voller Natur, Ruhe und spannender Orte.

Fazit: die Lausitzer Seen sind definitiv eine Reise wert.


Alles Liebe und immer gute Fahrt,


Manuela und Alfred




Sonntag, 25. Mai 2025

Mit dem Wohnmobil am Slovakiaring

Mit dem Wohnmobil zum Slovakia-Ring

(09. Mai bis 11. Mai 2025)


09. Mai 2025

Ein spannendes Wochenende am Slovakia-Ring in der Slowakei lag vor uns. Unser Schwager Harald war wieder mit dem Motorrad auf der Rennstrecke unterwegs.

Die Anreise verlieb sehr ruhig für einen Freitag und Nähe Kittsee überquerten wir die Grenze, wo wir auch über den Seuchenteppich mit dem Wohnmobil fuhren, da man somit die Einschleppung und Verbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) verhindern will. 



Als wir am Slovakia-Ring ankamen, hat uns meine Schwester Nicole einen Platz zugewiesen und wir freuten uns über das Wiedersehen.


Später erkundeten wir den Ring und sahen bei den Trainingsrunden, wo Harald Gas gab, zu. Das Dröhnen der Motoren und die besondere Atmosphäre rund um die Rennstrecke waren beeindruckend.
Zwischendurch feuerten wir begeistert die Fahrer an und bestaunten die Dynamik auf der Strecke aus nächster Nähe.


Den Tag ließen wir gemütlich ausklingen, mit gutem Essen, Gesprächen und dem Gefühl, Teil eines kleinen Motorsport-Abenteuers zu sein.

10. Mai 2025

Nach dem Frühstück ging es für unseren Schwager Harald wieder auf die Rennstrecke - einige Trainingsrunden standen am Programm. Doch dann der Schock: in einer Kurve verlor das Vorderrad des Motorrades die Haftung, das Bike warf ihn ab und er überschlug sich mehrfach.


Gott sei Dank - nach einigen bangen Minuten stand Harald wieder auf den Beinen. Er trug eine Airbag-Weste, die ihn sicher vor schlimmeren Verletzungen schützte. Motorrad und Fahrer wurden mit dem Anhänger von der Strecke zurückgebracht.

Sichtlich mitgenommen, aber äußerlich unversehrt, brauchte Harald einige Minuten zur Erholung  - wir alle waren einfach nur froh und dankbar, dass es so glimpflich ausgegangen war.

Später nahm er sich Zeit, um den Schaden am Motorrad genauer anzusehen. Anfangs war klar: Dieses Wochenende wird nicht mehr gefahren. Doch nach und nach flackerte der Renngeist wieder auf - und gemeinsam mit Alfred und Nicole, die tatkräftig mithalfen, wurde geschraubt, optimiert und vorbereitet - für das mögliche Rennen am nächsten Tag.

Am Nachmittag machten Alfred und ich einen Spaziergang ins nahegelegene Militärmuseum - der Eintritt betrug € 10,00 für 2 Personen. Das Museum befindet sich im Offroad-Bereich des Slovakia-Ringes. 


Das Museum überraschte uns mit einer beeindruckenden Sammlung an Exponaten: von militärischen Fahrzeugen wie Panzern, Mannschaftstransportern sowie Kampfhubschrauber und Jagdflugzeuge. Einige der ausgestellten Modelle sind in hervorragendem Zustand und wahrscheinlich sogar funktionsfähig. 


Am Abend wurde noch fleißig am Motorrad gearbeitet. Nach dem turbulenten Vormittag gab es einiges zu reparieren und zu prüfen. Harald, Nicole und Alfred schraubten mit viel Einsatz und Konzentration - in der Hoffnung, das Bike für den nächsten Tag wieder "rennfit" zu bekommen. 
Trotz der Anstrengung lag eine gewisse Zuversicht in der Luft - der Renngeist war definitiv noch nicht gebrochen.



11. Mai 2025

Am heutigen Morgen wurde klar: Harald wird nicht beim Rennen starten können. Nicht das Motorrad war das Problem - sondern Haralds Körper. Die Schmerzen nach dem gestrigen Sturz waren zu stark, um sicher und konzentriert an den Start zu gehen.

Mit einem traurigen, aber vernünftigen Entschluss sagte Harald das Rennen ab. Auch wenn es ihm schwerfiel, war es die richtige Entscheidung.

Stattdessen entschieden wir uns, das Rennen von der Tribüne aus mitzuverfolgen. Um 14 Uhr begann das Spektakel. Wir feuerten die anderen Fahrer mit umso mehr Respekt an. 





Nach dem Rennen packten wir unsere Sachen zusammen und nahmen Abschied vom Slovakia Ring - mit einem großen Dankeschön, dass wir alle wieder gemeinsam nach Hause fahren.

Trotz aller Höhen und Tiefen bleiben viele unvergessliche Eindrücke, spannende Momente auf und abseits der Rennstrecke und vor allem das gute Gefühl, alles gemeinsam erlebt zu haben.



Bis zum nächsten Mal, 

liebe Grüße 

Manuela und Alfred



Freitag, 25. April 2025

Mit dem Wohnmobil nach Bük/Ungarn


 Mit dem  Wohnmobil nach BÜK/Ungarn

(17. April bis 21. April 2025)


17. April 2025

Nach getaner Arbeit machten wir uns mit dem Wohnmobil auf dem nach Bük, Ungarn, unserem Ziel: der "Romantik-Campingplatz".

Dort wurden wir bereits von Alfreds Schwester Adelheid und ihrem Lebensgefährten Manfred erwartet, die seit fünf Jahren einen "Dauercamper" auf diesem idyllischen Campingplatz haben. Schon oft hatten sie uns eingeladen - doch wir hatten es nie geschafft. Nun war es endlich so weit! 

An der Rezeption wurden wir bereits erwartet - unser Kommen war angekündigt. Unser Neffe Reinhard holte uns von der Rezeption ab und begleitete uns direkt zu unserem zugewiesenen Platz, ganz in der Nähe von Adelheid und Manfred.

Nach einer liebevollen Begrüßung richtete Alfred unser Wohnmobil  aus und schloss es ans Stromnetz an. Dann gab es erst mal ein Begrüßungsgetränk und eine kleine Führung über den Platz. 


Später stärkten wir uns im Campingrestaurant und genossen einen ruhigen Ausklang eines schönen Anreisetages - voller Vorfreude auf die nächsten Tage.


18. April 2025

Ein ruhiger Tag in Bük - das Wetter zeigte sich durchwachsen: bewölkt und ein wenig windig, aber doch angenehm für einen gemütlichen Spaziergang. Wir machten uns auf dem Weg Richtung Therme und entdeckten dabei den kleinen, aber feinen Wochenmarkt. Dort kauften wir gefüllte, eingelegte ungarische Paprika - mit Kraut gefüllt, eine besondere Spezialität. Manfred kaufte Wurst und Brot.


Im Laufe des Tages kamen noch Freunde von Adelheid und Manfred dazu, die ebenfalls die Osterfeiertage auf dem Campingplatz verbrachten. 

Am Abend verwöhnte uns Manfred mit einem köstlichen Gulasch, das er für alle Gäste zubereitete. Insgesamt versammelten sich 13 Personen - wenn ich mich nicht verzählt habe - im liebevoll österlich dekorierten Partyzelt, das Adelheid und Manfred aufgestellt hatten.

Ein besonderes Highlight rundete den Abend ab: einer der Gäste, ein Laiendarsteller der "Bühne Aschbach" hatte einen USB-Stick mitgebracht, auf dem das Theaterstück " Das Geld liegt auf der Bank", gespeichert war - eine Produktion, in der er selbst mitspielte. Gemeinsam schauten wir uns das Stück im Partyzelt auf dem Fernseher an. Es war wirklich lustig, gut gespielt und sorgte für viele Lacher - ein gemütlicher Abend in bester Gesellschaft.


19. April 2025

Heute begrüßte uns die Sonne schon am Morgen. Alfred und ich genossen unser Frühstück ganz gemütlich im Wohnmobil. 

Im Laufe des Vormittags trafen noch zwei weitere Freunde von Adelheid und Manfred ein - die Runde wurde wieder etwas größer.

Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam mit unserem Neffen Reinhard auf den Weg zur Therme Bük. Die Therme Bük zählt zu den größten und bekanntesten Heilbädern Ungarns. Sie verfügt über mehr als 30 Becken auf rund 14 Hektar Fläche - darunter Thermal, Erlebnis- und Schwimmbecken sowie ein umfangreicher Sauna- und Wellnessbereich. Besonders bekannt ist das schwefelhaltige Thermalwasser, das bei Gelenk- und Rückenbeschwerden wohltuend wirkt. 


Der Eintritt für drei Erwachsene betrug € 54,00 - gut investiertes Geld, denn wir verbrachten einige sehr entspannte Stunden in den angenehm warmen Becken, vor allem im Schwefelbad. Die Therme war gut besucht, aber nicht überfüllt - einfach ideal für einen erholsamen Nachmittag.


Am Abend kamen dann noch Adelheids jüngster Sohn, Rene, seine Frau Nadine und deren Neffe Tyler an - auch sie haben einen eigenen fixen Stellplatz, einen "Dauercamper", am Campingplatz, den sie uns stolz zeigten. Wir waren wirklich beeindruckt, wie liebevoll und durchdacht man so einen Platz gestalten kann.

Und wie könnte ein gelungener Tag besser enden als mit einem Grillabend. Es gab Huhn, Würstel, Fleisch und viele feine Beilagen - das Zelt füllte sich mit Lachen, Gesprächen und köstlichen Düften. Heute waren wir sicher um die 15 Personen, alle bestens gelaunt und rundum zufrieden.


Ein großes Kompliment und ein herzliches Dankeschön an Adelheid und Manfred für die perfekte Organisation, die liebevolle Bewirtung und die herzliche Gastfreundschaft - das ist wirklich nicht selbstverständlich! 

20. April 2025



Heute war Ostersonntag. Unser Neffe Reinhard sorgte als "Osterhase" im Osterhasenkostüm gleich am Morgen für viel Freude und verteilte kleine Geschenke an die Campingfreunde. Als wir später das Wohnmobil verließen, erwartete uns eine liebevolle Überraschung: zwei kunstvoll gefaltete Osterhasen aus kleinen Badtüchern - wieder eine herzliche Idee von Adelheid.





Heute wurde gemeinsam gefrühstückt. Adelheid, Nadine, Reinhard, Rene und Manfred haben die Tische feierlich gedeckt und vorbereitet. Es war köstlich und wieder traumhaft dem Anlass entsprechend dekoriert.



Der restliche Tag verlief ruhig und gemütlich. Gemeinsam mit Nadine, Reinhard und Tyler spazierten wir zum nahegelegenen Park und entdeckten dort den Barfußweg von Bük- ein Erlebnisweg mit verschiedenen Naturmaterialien wie Kiesel, Holz, Rinde und Sand, der barfuß begangen wird und ein wahre Wohltat für Körper und Geist ist.

Zurück am Platz wurde noch mit Tyler Federball gespielt - und auch diesen Abend war Manfred am Grill: Dieses Mal gab es gegrillte Stelzen, die wunderbar knusprig und saftig waren. Als Nachtisch durften wir von Adelheids Tiramisu naschen.



Den Abschluss des Tages bildetet ein gemütlicher Abend im Partyzelt, wo wir gemeinsam das  Formel 1 Rennen von Saudi-Arabien, in Jeddah, verfolgten. Es war ein geselliger, gelungener Ostersonntag mit vielen schönen Momenten.


21. April 2025

Den heutigen Tag begannen wir mit einem leichten Frühstück - nur Kaffee, denn ein besonderes Highlight wartete schon auf uns: das gemeinsame Abschlussessen im Campingrestaurant. Insgesamt 18 Personen machten sich gegen 11.00 Uhr auf den Weg, nachdem wir vormittags bereits unsere Abreise vorbereitet hatten. Adelheid und Manfred hatten im Vorfeld im Restaurant reserviert und das Essen organisiert - drei riesige Platten voller Köstlichkeiten: Schnitzel, panierter Käse, Fisch, Fleischspieße, verschiedene Beilagen und viele mehr. Es ist nicht nur sehr empfehlenswert, sondern es war auch ausgesprochen köstlich! 



Ein großes Lob geht an Marius, den Chef des Restaurants, und seine Lebensgefährtin Elisabeth. Beide sind nicht nur ausgesprochen freundlich, sondern kümmern sich mit viel Herzblut um ihre Gäste - sowohl im Restaurant als auch auf dem Campingplatz. 

Übrigens: Für alle, die kein Wohnmobil haben, gibt es am Platz auch einfache aber gemütliche Zimmer zu mieten.

Ein wunderbarer gemeinsamer Abschluss unserer Campingtage in Bük.

Die Heimreise verlief ruhig. An der Grenze gab es keinen Stau und so fuhren wir korrekt und ruhig über den Seuchenteppich. 

Fazit dieser Reise: schön war es und großes DANKE an Adelheid und Manfred


Alles Liebe und immer gute Fahrt, 


Manuela und Alfred