Mit
dem Wohnmobil in Südtirol
11. August bis 15. August 2018
Umwanderung
der Drei Zinnen – Erdpyramiden in Lengmoos/Ritten - Meran
11. August 2018
Unsere Reise begann
diesmal am Samstagvormittag. Nachdem wir wieder unser Wohnmobil vom
Einstellplatz abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Süditalien.
Die Fahrt war ruhig und es gab keinen Stau, also freie Fahrt bis zur Mautstelle am Fuße der Drei Zinnen.
Bei der Grenze zwischen
Österreich und Italien machten wir eine kurze Kaffeepause und da entdeckte ich
einen Grenzstein und fand diesen sehr interessant.
Gegen 16 Uhr kamen wir
bei der Mautstelle am Fuße der Drei Zinnen an und bekamen um € 45,00 ein Ticket
für die Mautstraße. Hierbei ist ein
Parkticket von 24 Stunden für unser Wohnmobil enthalten. Der nette Herr auf der Mautstelle hat uns
informiert, sollten wir länger am Parkplatz bei der Auronzo-Hütte bleiben
wollen, können wir dies immer um € 25,00 für 24 Stunden erweitern. Dies ist
bei der Ausfahrt der Mautstelle zu entrichten.
So fuhren wir bei
bester Sicht die Kehren vom Misurinasee bzw. die asphaltierte Mautstraße von 7 km Länge
hoch und waren beeindruckt von den Dolomiten.
Oben bei der Auronzo-Hütte
gab es einen eigenen Parkplatz für Wohnmobile. Nur zur Info, es gibt auch eine öffentliche
Toilette, keinen Strom, keine Ver- bzw. Entsorgung.
Hier wurden wir schon
von unserem Freund Oskar und dessen Freundin Brigitte begrüßt bzw. auf einen Parkplatz eingewiesen.
Fred hat mit Oskar
gesprochen, dass wir unsere kommenden freien Tage in Südtirol verbringen bzw. dass
wir die Drei Zinnen umwandern möchten. Diese Idee hat Oskar so gut gefallen, dass er sich auch
mit seiner Freundin und mit seinem Wohnmobil einen Tag zuvor auf den Weg zur
Auronzo-Hütte gemacht hatte.
Oskar und Brigitte hatten
an diesem Tag die Drei Zinnen umwandert und so erzählten sie von deren
Eindrücken der Wanderung dieses tollen Berges. Dies taten wir bei einem Bier und
einem Gulasch, was Oskar für uns alle gekocht hatte. Wir freuten uns schon sehr
auf die kommende Wanderung.
Gegen 22 Uhr
verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und gingen mit einem Gefühl der
Vorfreude schlafen.
Wohnmobilparkplatz bei der Auronzo Hütte: GPS N46°36‘45‘‘ E 12°17‘37‘‘
in der Nähe öffentliche Toilette,
keinen Strom, keine Ent-bzw. Versorgung
12. August 2018
Nach dem Frühstück
gegen 9:30 Uhr machten wir uns auf den Weg die Drei Zinnen zu umwandern. Wir
waren ein wenig enttäuscht, da alle Berge bzw. Gipfeln in den Wolken lagen. Es
war auch relativ kühl, ca. 14 Grad.
Wir wanderten zuerst
den Wanderweg 101 und nach ungefähr einer halben Stunde verzogen sich die
Wolken und wir wanderten bei Sonnenschein weiter. Es war so herrlich.
Allerdings müssen wir sagen, wir waren nicht alleine, die diese Wanderung für
diesen Tag geplant hatten. Es kam mir vor, wie bei einer Völkerwanderung.
Nach einer Kurve
erblickten wir die Drei Zinnen, wie wir sie auf vielen Bildern und Fotos
gesehen haben. Wir waren beeindruckt. Die Gipfeln waren noch ein wenig von den
Wolken bedeckt, doch es bot sich uns ein herrliches Bild und ich schoss soviele
Fotos, dass Fredi schon Angst hatte, dass ich meinen Speicher am Handy
überfordere. Doch ich konnte nicht anders, es war etwas Besonderes und dies
wollte ich einfach festhalten.
Wir wanderten zur „Dreizinnenhütte“.
Hier hat der Wanderer einen unsagbaren Blick auf die Drei Zinnen. Diese Hütte
liegt auf einer Höhe von 2450 m.
Wieder beim Wohnmobil
angekommen haben wir überlegt, ob wir unseren Aufenthalt am Berg verlängern
oder weiterfahren. Wir haben uns für die Weiterfahrt entschlossen.
Unser nächstes Ziel
waren die Erdpyramiden in Lengmoss bei Ritten im schönen Südtirol.
Laut unserem Navi
mussten wir 120 km zum Parkplatz der Erdpyramiden fahren. Laut Internet war die
Anreise von Norden sehr abenteuerlich. Da wir von Norden kamen, beschlossen wir
auch direkt von Norden anzureisen und nicht über Bozen zu fahren.
Im Nachhinein weiß ich
nicht, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre. Fred ist wirklich ein guter
Fahrer, doch er saß am Ende auch schon sehr verkrampft hinter dem Lenkrad.
Geschweige meine Wenigkeit, ich hatte einen Muskelkater in der rechten Hand, da
ich mich so an den Haltegriff der Beifahrertür geklammert hatte. Die Straße war
nur so breit wie unser Wohnmobil. Also legten wir die letzten 13 km auf einer
sehr engen, sehr,sehr befahrenen und kurvigen Straße zurück – ich kann mich nur
wiederholen – sehr abenteuerlich.
Doch wir sind in einem
Stück und gesund am Parkplatz der Erdpyramiden angekommen und haben dort einen
gemütlichen Abend verbracht. Die Wanderung zu den Pyramiden stand am kommenden
Tag auf dem Plan!
kein Strom, keine Ent- bzw. Versorgung, nur Übernachten
13. August 2018
Wir folgten den
Hinweisschildern und nach 15 Minuten erblickten wir die Erdpyramiden. Wir haben
so etwas noch nie gesehen und waren beeindruckt, was die Natur so hervorbringt.
Es gab auf dem Weg eine
Aussichtsplattform, wo einem ein faszinierender Blick auf die Pyramiden
erwartet. Ein Highlight ist auch, dass jedermann hier eine Postkarte von den
Erdpyramiden an seine Freunde in die ganze Welt verschicken kann. Das Porto und
den Briefkasteneinwurf übernimmt die hiesige Gemeinde. Ich fand dies eine tolle
Idee und so haben wir an unsere Kinder eine Postkarte mit lieben Grüßen von den
Erdpyramiden verschickt!
Unser Wanderweg führte
uns noch bis zur Wallfahrtskirche „Maria Saal“. Wir besuchten die Kirche und
schrieben uns in das hier vorgesehene Gästebuch ein und machten uns sodann auf
den Rückweg. Der Besuch der Erdpyramiden in Lengmoos bei Ritten war wirklich
beeindruckend. Wir sind ca. 4 km gemütlich gewandert, also wirklich gemütlich
und nicht anstrengend, aber beeindruckend.
Am Wohnmobil
angekommen, machten wir uns über Bozen auf den Weg nach Meran. Hier planten wir
eine Stadtbesichtigung, da wir diese nicht kannten.
In Meran sind wir gegen
Mittag angekommen und wir beschlossen, sofort
die Stadt zu erkunden.
Wir gingen die
Passerpromenade entlang und besuchten das Kurhaus. Durch das Bozener Tor gelangten wir zur
schönen Pfarrkirche St. Nikolas. Wir besichtigten das Rathaus in der
Laubengasse und die dahinter liegende Landesfürstliche Burg. Mit dem Sessellift
zum Dorf Tirol sind wir nicht gefahren. Wir liefen laut meinen App „Runtastic“ 8 km durch Meran und merkten, dass
wir schon ein wenig müde waren und so machten wir uns auf den Weg zum
Parkplatz, wo unser Wohnmobil stand.
Am Abend war der
Parkplatz mit Wohnmobilen zugeparkt und wir kamen mit einer Familie von Graz
ins Gespräch. Wir plauderten bis spät in die Nacht und stellten fest, dass wir
gemeinsame Bekannte haben. Es war wirklich gemütlich und sehr entspannt, so wie
es eben sein soll.
Parkplatz Meran:
GPS N46°40‘27‘‘ E11°8‘58‘‘
14. August 2018
Heute ging es gleich
nach dem Frühstück Richtung Brenner. Am Brenner machten wir einen Halt bei dem Outlet
Center. Wir wollten uns einen Bialetti- Espressokocher kaufen und wussten, dass
es dort ein Bialetti-Geschäft gab. Wir parkten uns am Busparkplatz ein und
machten uns schnell auf, um in das Geschäft zu gelangen. Wir kauften einen
Espressokocher für 4 Tassen und den dazugehörigen Kaffee und machten uns
schnell wieder aus dem Staub, da es ja nicht korrekt war, auf dem Busparkplatz
zu parken.
Kurzentschlossen fuhren
wir nach Rattenberg. Rattenberg ist die kleinste Stadt Österreichs. Fred hatte Rattenberg schon einmal besichtigt aufgrund
eines Firmenausfluges und es hat ihm so gut gefallen, dass er auch mir diese
Stadt zeigen wollte. Doch in Rattenberg angekommen, fanden wir keine
Parkgelegenheit. Es war wirklich viel los und so beschlossen wir, die Weiterfahrt nach Rosenheim. Doch auch in Rosenheim hatten wir kein Glück. Die
Parkplätze, welche wir anfuhren, waren wegen eines Festes gesperrt.
Übernachtungsplatz Freilassing: GPS N47°50‘25‘‘ E12°59‘6‘‘
15. August 2018
Bei Sonnenschein und
nach einem guten Frühstück, inklusive eines Espressos aus dem neu angeschafften
Bialetti-Espressokocher, machten wir uns auf den Heimweg. Die Fahrt verlief
ruhig und sehr entspannt.
Wir blicken wieder auf
eine tolle Reise mit vielen und tollen Eindrücken zurück!
Wir wünschen allen
Freunden und Wohnmobilfreunden eine gute und vor allem unfallfreie Fahrt,
Manuela
und Fred
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