Samstag, 30. August 2025

Reise nach Slowenien (Bled-Ljubljana-Postojna-Piran-Trojane)

 Mehrtagesreise nach Slowenien mit Kerschner Reisen

(Bled - Laibach/Ljubljana - Postojna/Adelsberger Grotte - Piran - Trojane)

22. August bis 24. August 2025


22. August 2025, früh am Morgen, um 6: 00 Uhr, trafen sich 28 reiselustige Personen beim Stadtbad unserer Heimatstadt Amstetten. Dort wartete bereits unser Busfahrer Helmut von Kerschner Reisen, der uns nicht nur sicher chauffieren sollte, sondern auch gekonnt unser Gepäck im Laderaum verstaute. Nach einer herzlichen Begrüßung nahmen wir unsere Plätze im komfortablen Reisebus ein und die Fahrt Richtung Slowenien begann. 


Ein erster kurzer Halt erfolgte bei Eben, um uns die Beine zu vertreten. Zu Mittag erreichten wir dann das Gasthaus "Avsenik" in Begunje, ein Ort, der weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Hier lebten und wirkten die Brüder Slavko und Vilko Avsenik, die mit ihren "Oberkrainern" Musikgeschichte geschrieben haben. Ihrem Erbe ist sogar ein kleines Museum gewidmet - für einen ausführlichen Besuch fehlte uns leider die Zeit, doch allein die Atmosphäre war beeindruckend. Das Essen war köstlich und die Gastfreundschaft herzlich - ein schöner Auftakt für unsere Busreise.


https://www.avsenik.com

Gestärkt ging es weiter nach Bled, wo für 14:00 Uhr bereits eine ganz besondere Aktivität geplant war: die Fahrt mit der traditionellen Pletna. In Bled heißt es:" Wer nicht mit einer Pletna über den See gefahren ist, hat Bled nicht wirklich gesehen." 


Also stiegen wir in das hölzerne Ruderboot und ließen uns über den smaragdgrün bis türkis schimmernden See schippern - die Farbe erinnerte uns fast an die Karibik. Ziel war die kleine Insel inmitten des Sees. Dort spazierten wir gemütlich rund um die Anlage. Die Kirche auf der Insel ließen wir aus, da uns der Eintritt von € 12,00 zu hoch erschien - doch auch von außen bot sie einen wunderschönen Anblick. 






Zurück am Festland nutzten wir die Gelegenheit, eine der berühmten "Bleder Cremeschnitten" zu verkosten. Sie ist ein Muss für jeden Besucher und schmeckte tatsächlich himmlisch! Zufrieden und voller neuer Eindrücke setzten wir unsere Fahrt nach Laibach/Ljubljana fort.



Gegen 18:00 Uhr erreichten wir das moderne "Hotel Lev", das zentral in der Hauptstadt gelegen ist. Nach einer schnellen Zimmerzuteilung, wir bekamen die Nr. 107, konnten wir uns kurz frisch machen. Um 19:00 Uhr erwartete uns ein reichhaltiges Buffet im Hotelrestaurant - für jeden war etwas dabei. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem Getränk an der Bar ausklingen, bevor wir müde, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, in unsere Betten sanken.

https://www.exelev.com/



Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel Lev bestiegen wir wieder unseren Reisebus. Das Tagesziel war eines der  größten Naturwunder Sloweniens: die berühmte Postojna-Höhle, auch "Adelsberger Grotte" genannt.

https://www.postojnska-jama.eu/de/hoehle-von-postojna/

Schon die Fahrt dorthin war kurzweilig. Helmut lenkte sein Fahrzeug sicher durch die Landschaft. Die Vorfreude wuchs mit jedem Kilometer.

Angekommen am Besucherzentrum kümmerte sich Helmut um die Eintrittskarten, sodass wir pünktlich zur gebuchten 10:00 Uhr-Führung starten konnten. Es war eine deuchtsprachige Führung organisiert, um die vielen interessanten Informationen aus erster Hand zu erfahren.


Der Beginn war gleich ein Erlebnis für sich: mit einem Zug ratterten wir rund drei Kilometer tief in das Innere der Höhle. Schon auf dieser Fahrt eröffnete sich erste spektakuläre Einblicke - gigantische Hallen, geheimnisvoll beleuchtet, mit bizarren Tropfsteingebilden, die wie aus einer Fantasiewelt wirkten. 



Von dort ging es zu Fuß weiter. Rund zwei Kilometer spazierten wir durch das unterirdische Labyrinth, vorbei an unzähligen  Tropfsteinen, Stalagmiten und Stalaktiten, die in Millionen Jahren gewachsen sind. 

Die gewaltige Dimensionen der Hallen ließen die ganze Gruppe staunen. Kaum zu glauben, dass hier bereits im 19. Jahrhundert Besucher unterwegs waren und sogar Konzerte in den großen Höhlenräumen stattfanden! 

Besonders spannend war für uns das lebende Highlight der Höhle: der sogenannte Grottenolm, eine Art von Lurch. Dieses seltene, blinde Amphibium lebt im Dunkel der Höhle und kann unglaubliche 100 Jahre alt werden. Wir waren fasziniert, so ein geheimnisvolles Tier einmal in Natura zu sehen - es wirkte fast wie ein Wesen aus einer anderen Zeit.


Nach unserem beeindruckenden Besuch in der Höhle von Postojna gab es noch ein kleines Highlight: das tiefgelegenste Postamt der Welt. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, von hier eine Postkarte an unseren Enkel und unseren Kindern zu schicken - versehen mit einem ganz besonderen Stempel, den man nur in der Höhle bekommt - ein schönes Andenken. Mit dem Zug ging es schließlich wieder zurück ans Tageslicht. 


Bis 13:00 Uhr hatten wir dann noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Wir nutzten sie, um in Ruhe etwas zu essen und ein wenig zu shoppen, bevor unsere Fahrt weiterging - diesmal an die Küste, nach Piran.

https://www.kerschner-reisen.at/

Dort erwartete uns schon unsere Stadtführerin Ester, die uns eine Stunde lang durch die charmanten Gassen der Altstadt führte. Sie erklärte uns viel über die spannende Geschichte Pirans, während wir immer wieder den Schatten suchten - die Hitze machte den Spaziergang doch recht anstrengend.


Anschließend hatten wir freie Zeit, die Alfred und ich nutzten, um den Glockenturm "Zvonik Campanile" der Kirche St. Georg zu besteigen (Eintritt € 3,00). Die Anstrengung lohnte sich: von oben hatten wir einen atemberaubenden Blick - weit über das Meer, bis nach Triest und sogar zum Schloss Miramare.




Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Eis - eine Kugel Dubai-Schokoladen-Eis - und warteten entspannt am Busparkplatz, wo uns Helmut pünktlich um 17:00 Uhr abholte. 


Zurück im Hotel erwartete uns wieder ein reichhaltiges Abendessen. Wer noch Lust hatte, ließ den Tag bei einem gemütlichen Getränk in der Bar ausklingen. Alfred und ich waren dabei und genossen die Gesellschaft der Mitreisenden.


Nach einer ruhigen Nacht hieß es leider schon wieder Koffer packen. Nach dem Frühstück brachten wir unser Gepäck zum Bus, wo Helmut wie gewohnt alles routiniert verstaute. Gegen 9:00 Uhr trafen wir uns zur geplanten Stadtführung durch Ljubljana vor dem Hotel.



Unsere Führerin führte uns durch die charmante Altstadt des slowenischen Hauptstadt. Ljubljana ist bekannt für seine barocken und Jugendstil-Bauten, die gemütlichen Straßencafés entlang des Flusses "Ljubljanica" und natürlich für den Architekten Joze Plecnik, der der Stadt ihren besonderen Charakter gab. 


Ein Highlight war die Fahrt mit der Standseilbahn hinauf zur Burg. Von dort hatten wir einen fantastischen Ausblick über die ganze Stadt bis hin zu den Alpen. Unsere Führung dauerte insgesamt drei Stunden - sehr informativ, kurzweilig und mit vielen spanenden Geschichten gespickt. Nach der gemeinsamen Rückfahrt mit dem Lift brachte uns unsere Stadtführerin noch zu einem Platz, wo Helmut uns mit dem Bus abholte.


Nun ging es weiter nach "Trojane", zum sogenannten "Krapfenwirt". Dieser Ort ist weit über die Grenzen hinaus bekannt für seine riesigen Krapfen. Wir aßen hier zu Mittag und natürlich durfte auch der Krapfen nicht fehlen - klassisch um € 1,80 oder gefüllt mit Vanillecreme für € 2,00 - köstlich. Das Essen war sehr gut, die Bedienung freundlich und flott - ein richtig angenehmer Stopp.


Gestärkt traten wir schließlich die Heimreise an, die uns über Eisenerz und Waidhofen an der Ybbs wieder zurück zu unserem Ausgangsort führte. Die Fahrt war kurzweilig, da Helmut uns unterwegs immer wieder interessante Erklärungen zu Landschaft und Orten gab, an den wir bei dieser Reise vorbeikamen.

So ging eine wunderschöne, abwechslungsreiche und bestens organisierte Busreise nach Slowenien zu Ende - mit vielen neuen Eindrücken, schönen Erinnerungen und dem Gefühl, eine rundum gelungene Reise erlebt zu haben. 


Alles Liebe,


Manuela und Alfred






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